Sir John inmitten seiner Retter
Zwei Tage lang sei Sir John schon im Stall gelegen und nicht mehr zum Aufstehen zu bewegen gewesen – weder von seinem Besitzer noch vom behandelnden Tierarzt. Eine prekäre Lage für den Rappen, dessen Leben nach so langer Zeit im Liegen nur noch am seidenen Faden hing. Laut Tierarzt konnte nur ein rasches Aufstehen das Pferd retten, andernfalls bliebe nur noch die Euthanasie.
Diese letzte Option ist Dank eines Helferteams der Freiwilligen Feuerwehr Vasoldsberg zum Glück vorerst vom Tisch. Auf den Anruf des Pferdebesitzers hin rückten die Kameraden am Donnerstagnachmittag umgehend zum Rettungseinsatz aus. Vor Ort stand man zunächst vor einem Problem: „Da das Pferd im Stall lag, konnten wir das Tier nicht mit einem Kran aufstellen“, berichtet Hauptbrandinspektor Kevin Linhart im Gespräch mit der Kronen Zeitung Steiermark. Die Lösung brachte der Bau eines provisorischen Gerüsts. Mit seiner Hilfe konnte Sir John nach drei Stunden Arbeit schließlich mit einem Greifzug auf die Beine gestellt werden.
In aufrechter Position erholte sich der Rappe rasch. Nun soll er zwei Tage lang in dem gesicherten Hebegeschirr bleiben um wieder zu Kräften zu kommen. Danach darf er - sofern alles gut läuft - wieder zu seinen Kumpels auf die Weide. Sir Johns Besitzer ist überglücklich über die schnelle Hilfe der Kameraden: „Wir danken der Feuerwehr Vasoldsberg von ganzem Herzen für die prompte Rettung unseres Pferdes. Eine tolle und kompetente Mannschaft!“
