Interview mit Peter Nidetzky

Ein Runder für Mr. Pferdesport: Peter Nidetzky ist 80

Ein Artikel von Redaktion | 05.06.2020 - 17:09
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Mr. Pferdesport aka Mr. Stadthalle Peter Nidetzky © Aleksandra Pawloff

Über Jahrzehnte prägte ein Mann die österreichische Reitsportszene, als Veranstalter, Funktionär, Equipechef und Hansdampf in allen Gassen: Peter Nidetzky. Durch seine TV-Präsenz in „Aktenzeichen XY … ungelöst“ war der ORF-Mitarbeiter auch über die Grenzen unseres Landes hinaus bekannt, heute genießt er seinen Ruhestand. Das In-der-Öffentlichkeit-Stehen hat seine Spuren hinterlassen, sodass es einiger Überredungskünste bedurfte, ihn im Mai 2016 anlässlich seines 75. Geburtstages für ein Interview vors Mikrofon zu bekommen. Am Ende wurde es dann aber doch eine äußerst kurzweilige Plauderei über mehr als fünf Jahrzehnte Reitsport. Sein Interviewpartner war unser Reporter Ernst Kopica, der den Jubilar bei allen Turnieren in der Stadthalle journalistisch begleitet hatte. Anlässlich Peter Nidetzkis 80er haben wir das damals entstandene Interview aus unserem Archiv gekramt und für die Digitalisierung aufbereitet.  

Herr Nidetzky, vorerst einmal herzlichen Glückwunsch zu Ihrem 75. Geburtstag am 5. Juni! Aber wer Sie kennt, weiß, dass Sie solche Feierlichkeiten gar nicht lieben, daher die Frage: Wie feiern Sie diesen „Runden“?

Peter Nidetzky: Ich habe noch keinen fixen Plan, aber wahrscheinlich gehe ich mit meiner Familie gut essen, das ist es dann auch schon.

Sie sind ja quasi ein Urgestein im österreichischem Reitsport, wann haben Sie eigentlich mit der Reiterei angefangen?

Das war eigentlich ein Zufall. Ich war mit meinen 20 Jahren ein frischg’fangter Mitarbeiter beim Radio (damals trug der ORF noch den Namen RAVAG) und arbeitete sehr viel mit dem berühmten Heinz Fischer-Karwin. Dieser hatte eine Sendung mit dem Titel „Wir blenden auf, wir blenden ein“ und beauftragte mich, eine Geschichte über die damals in Mode kommende Reiterei zu machen. Ich schnappte mir also mein Aufnahmegerät und fuhr – weil es der nächste Reitstall zum Funkhaus in der Argentinierstraße war – nach Laxenburg. Das war mein erster körperlicher Kontakt mit Pferden, und dort bin ich, wie man so schön sagt, picken geblieben. Später kamen auch Kollegen wie Dolf Lindner oder Hellmuth Bock in den Reitclub Laxenburg, und wir erhielten den Namen „RAVAG-Partie“. Zu diesem Zeitpunkt war der Verein mit seinem herrlichen Areal von 250 Hektar mit Bürgermeister und Pfarrer verfeindet, und wir stellten ihn auf eine professionellere Basis. Nur zum Vergleich: Wir haben jetzt in Österreich an die 500 Turniere, damals gab es insgesamt zwölf und in Niederösterreich drei! Wir begannen, auf kleinere Turniere zu gehen, nicht eben erfolgreich, aber mit viel Spaß. Und kamen zuletzt drauf, dass wir so etwas in Laxenburg auch schaffen könnten. Am Vortag des ersten Turnieres starb am 14. Oktober 1966 unser Ehrenobmann, Landeshauptmann Eduard Hartmann – ein Laxenburger. Ab diesem Tag gab es das Eduard-Hartmann-Gedächtnisturnier. In diese Zeit der immer größeren Turniere fielen auch meine Jahre als Präsident des Niederösterreichischen Landesfachverbandes für Reiten und Fahren – elf Jahre, in denen aus etwa 1000 Mitgliedern mehr als das Zehnfache wurde. Ein Landesparcours wurde angeschafft, der allen Vereinen kostenlos zur Verfügung stand. Ebenso mobile Stände (davor wurden die Pferde oft in Scheunen irgendwo an die Wand gebunden). Aber irgendwie war mir all das zu statisch, und ich war froh, als Fritz Schuster 1988 den Laden übernahm und selbigen auch sehr gut am Laufen hielt.

Haben Sie heute noch Pferde und sind Sie immer noch in Laxenburg zu Hause, wo Sie ja immer tonangebend waren?

Ein Pferd von mir steht in Bayern, das reitet ein Mädel, und ich selber habe noch den Limerick, der ist 16 Jahre – ein Generalspferd, also zum Spazierreiten! Früher bin ich Vielseitigkeit geritten, aber eher aus pekuniären Gründen, weil die Pferde, welche für Dressur und Springen zu schlecht waren, fürs Gelände gut genug waren.

Wie sehen Sie die Entwicklung im Reitsport im Allgemeinen und in der Springreiterei im besonderen, da geht’s ja heute um viel mehr Geld als damals?

Das würde den Rahmen sprengen, wenn man das komplett analysiert. Damals war zwar alles reiner Amateursport, aber ich denke, das allgemeine Interesse am Reitsport war damals viel größer als heute. Das ging quasi Hand in Hand mit den ersten Stadthallenturnieren in Wien, wo ja so bekannte Namen wie Peter Lichtner-Hoyer oder die Funders am Start waren. Die ritten auch in Laxenburg, und wir hatten damals Tausende Zuschauer, da gibt es heute noch Fotos davon. Heute braucht man sich nur die großen Turniere anzusehen, da stehen immer mehr die VIPs im Mittelpunkt und tragen auch finanziell am meisten bei. Die sind aber über große Zuschauermengen gar nicht so begeistert.

Sie brachten 1977 die Europameisterschaften im Springen, 1981 die Europameisterschaften im Dressurreiten nach Österreich und gründeten auch den Casino Grand Prix.

Mich zog es bald zum Spitzensport mit Schwerpunkt Springen, bei dem ich dann auch ziemlich lange geblieben bin. Laxenburg wurde als CHIO zum Turnier Nr. 1. Hier holte sich Josef Neckermann nach Olympiagold den GP-Sieg, und hier ritt ein Hans Günter Winkler seinen 100. Nationenpreis. Eigentlich gab es damals nur zwei große Turniere: Neben Laxenburg hatte auch der Wiesenhof in Salzburg das begehrte „O“ im Titel. Mit Rüdiger Wassibauer gab es eine jahrelange beste Zusammenarbeit, und wir organisierten sogar spezielle Turnierfolgen von Laxenburg nach Salzburg und umgekehrt. Was die Erfolge unserer Reiter betrifft, so waren diese oft besser, als es der Größe unseres Landes entsprochen hätte. Aber ganz ehrlich gesagt: Ohne Hugo Simon und Thomas Frühmann – die Reihenfolge ist tauschbar – wären viele Erfolge unmöglich gewesen. In deren Sog kamen einige sehr positive Ergebnisse zustande. Und da rede ich gar nicht von dem Jahrhundert-Silber in Barcelona (Anm.: Im Jahr 1992 erritt das österreichische Spring-Team die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Barcelona). Den Casino Grand Prix gründete ich nach Rücksprache mit Leo Wallner, dem damaligen Casino-Chef. Hauptgrund war, dass wir damals im Ausland immer nur Zuschauer waren und nie wirklich gute Erfolge vorweisen konnten. Und deshalb mussten wir den Schwierigkeitsgrad der Großen Preise im Ausland auch auf Österreich projizieren. Daher durften auch nur internationale Parcoursbauer bauen. Das hat dann auch zu einer, wenn auch langsamen, Verbesserung des Niveaus geführt.

1986 sorgten Sie für ein Revival des Wiener Stadthallenturniers. Wie kam es dazu?

Hätte es nicht ein paar Leute gegeben, die dem alten Stadthallenturnier doch noch nachtrauerten, nachdem dieses 1983 beim Volvo Weltcupfinale ein finanzielles Debakel erlitten hatte, wäre diese Geschichte zu Ende gewesen. Niemand wollte so etwas wiederholen. Niemand ist eigentlich falsch, denn Wiens damaliger Bürgermeister Dr. Helmut Zilk wollte in seiner Halle wieder Pferde sehen und schlug mir vor, es zu versuchen. Man musste schon etwas schwachsinnig sein, um hier mitzumachen, aber es fanden sich immerhin vier, die so verrückt waren: Thomas Frühmann, Rüdiger Wassibauer (der übrigens den Titel „Fest der Pferde“ erfand), Jörg Münzner und ich. Jörg hatte damals noch keine Ahnung, dass er sieben Jahre später mit Olympiasilber aus Spanien heimkehren würde. Und er hatte noch etwas: Seinen Vater Senator Horst Münzner, Österreicher und Einkaufschef von VW Wolfsburg. Ich hab’s schon mehrmals gesagt, aber man kann es gar nicht oft genug erwähnen: Ohne Horst, ohne seine Großzügigkeit und seine Möglichkeiten, hätte es kein Fest der Pferde in dem Ausmaß gegeben. Wir fanden im Laufe der Jahre neue Sponsoren und hatten vor allem von Jahr zu Jahr mehr Zuschauer. Aber den Start zu diesem Risiko, den verdankt ganz Reitösterreich ganz ohne Zweifel Horst Münzner.

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© Peter Blaha

Was war Ihre schönste Veranstaltung?

Das war sicher das Kinderfest in der Stadthalle, das wir ja anfangs eigentlich nur bei zwei, drei Turniere machen wollten und gar nicht so lange planten, wie es am Ende lief. Damals kam Max Dasch, der Chef der Salzburger Nachrichten, zu mir und meinte, dass am Donnerstag bei den Generalproben der Shownummern Publikum in der Halle sein sollte. Die Pferde müssten sich an die Leute gewöhnen, und Dasch meinte: „Lade einfach Kinder ein!“ Die damalige Unterrichtsministerin Hilde Hawlicek genehmigte, dass wir die Schulen direkt einluden – und wir hatten plötzlich 7000 Kinder in der Halle! Die Stimmung und Begeisterung war phänomenal. Ein Erlebnis stach dabei heraus: Ein Bub hatte nämlich die ORF-Übertragungen gesehen und äußerte nur einen einzigen Wunsch: Einmal all das in Wirklichkeit sehen zu dürfen. Er machte sich wenig Hoffnung, denn er saß in einem Rollstuhl. Rollstuhlplätze sind speziell in großen Hallen Mangelware, zu vieles steht dagegen, Platzgründe, Fluchtwege und was es da sonst noch gibt. Ich rief die Mutter des Buben an. Ja, es stimmte schon. In seiner Klasse sind nur Kinder im Rollstuhl. Wie viele? 26. Die Idee kam mir im selben Moment: Wir hatten ja die Ehrenloge der Halle, die beim Kinderfest völlig leer war. Alles, was dann kam, war zumindest verboten: In der Nacht davor wurden alle Sitze ausgebaut, für den nächsten Tag ein ganz spezielles Catering für Kinder organisiert, eigene Toiletten gibt es in der Ehrenloge ohnedies. Und dann war sie da – die gesamte Rasselbande. Mir war klar, dass es ein Erfolg werden würde. Schon allein die Rollstuhl-Rallyes auf den langen Gängen der Stadthalle waren sehenswert.

Sie begannen als erster in Österreich mit Shownummern im großen Stil, Milos Weldes Schaubilder sind bis heute unerreicht und unvergessen. Wie kamen Sie darauf?

Wenn Ideen gut sind, dann darf man sie auch kopieren. Damals war ich oft im Ausland als Richter bei Turnieren, so auch in London. Und die lebten von den Shownummern. Wenn Santa Claus mit sechs Rentieren in die Halle kam, es zu schneien begann und dann White Christmas ertönte – so was kann man nicht toppen! Wir hatten dann auch die Royal Horse Guard exklusiv in Wien und auch die Escuela aus Jerez. Alle französischen Künstler, die später Weltkarriere machten – wie etwa Pignon oder Lorenzo – begannen ihre Laufbahn in Wien. Wir wussten, allein mit dem Sport können wir die Halle nicht füllen. Darüber diskutierte ich sehr oft mit Thomas Frühmann. Und weniger ist manchmal auch mehr: Das Kinderfest dauerte nie mehr als drei Stunden, keine Minute länger.

Sie waren durch Ihre Tätigkeit im ORF im ganzen Land bekannt, kommentierten die Mondlandung und gingen in „Aktenzeichen XY … ungelöst“ auf Verbrecherjagd. Ein Vorteil als Turnierveranstalter?

Sicher kein Nachteil. Nach 42 Jahren im ORF wird man fast ein wenig Eigentum des Seherpublikums, das hatte auch seine Schattenseiten, gehört aber zum Geschäft dazu.

Auch im Pferdesportverband setzten Sie Akzente, leiteten das Springreferat 18 Jahre lang von 1983 bis 2001, als Equipechef feierten Sie tolle sportliche Erfolge. Der Gewinn der Mannschaftssilbermedaille in Barcelona 1992 war ja was ganz Besonderes. Was war das Geheimnis des Erfolgs?

Es hat damals einfach alles gepasst. Sowohl Hugo Simon als auch Thomas Frühmann gehörten zur Weltklasse und hatten auch entsprechende Pferde. Wobei bei Thomas Frühmann das Problem bestand, dass Genius nicht in seinem Besitz war und es entsprechende Angebote aus Mexiko gab. Ich musste also für Barcelona Geld auftreiben, um das Pferd zu mieten. Für sechs Wochen und für sehr viel Geld. Dass Jörg Münzner dort eine Sternstunde haben wird, damit hatte man vorher nicht rechnen können. Boris Boor war ja mit einem Reserve-Reserve-Reservepferd dort. In den fast 20 Jahren in dieser Tätigkeit gewannen wir aber auch Turniere wie Rotterdam oder Falsterbo, also große Nationenpreise.

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Ein kongeniales Team: Thomas Frühmann und Peter Nidetzky, Co-Organisatoren des Festes der Pferde in Wien   © Archiv Pferderevue

Sie machten das Sponsoring im Reitsport salonfähig und nutzten Ihre Kontakte. Wie schwer oder leicht war das damals und wie änderte sich dies im Laufe der Jahre?

In erster Linie durch die Größenordnung. In Laxenburg waren es noch der Wirt am Eck und der Friseur, die uns unterstützten. Als die Preisgelder anstiegen, kam man in eine andere Liga, und man musste die handelnden Personen überreden, es zu tun. Für uns war natürlich die persönliche Verbindung zu Horst Münzner sehr wichtig, der ein einflussreicher Manager bei VW war.

Beruflich waren Sie im ORF verankert, moderierten TV-Sendungen und gründeten den Teletext. Damals gab es auch für den Pferdesport noch mehr Sendezeit im Fernsehen. Macht Sie das nicht ein wenig traurig, wie Ihr früherer Arbeitgeber den Pferdesport behandelt?

Heute wird akribisch untersucht, wie hoch die tatsächliche Seherbeteiligung ist. Und da stehen auch in Nachbarländern mit mehr internationalen Erfolgen drastische Reduzierungen im Raum. Nur für Sponsoren zu übertragen geht einfach nicht.

Blicken Sie mit Freude oder mit Wehmut auf Ihre Karriere im Reitsport zurück?

Eine gute Frage, die ich mir selber noch nicht gestellt habe. Aber die Antwort lautet: Sicher nicht mit Wehmut. Denn es gab immer wieder Erlebnisse, auf die man heute stolz ist, dass man dabei war. Was uns fehlte, war ein Mann wie Peter Schröcksnadel, so ein Typ war ich nie. Der pumpt jedes Jahr Millionen in den Skisport! Bei den Pferden kommt noch mehr dazu. Die Reiter müssen was können, brauchen aber auch die nötigen Pferde für den Erfolg.

Was würden Sie rückblickend anders machen?

Ich muss fairerweise sagen, dass ich seitens des Bundesfachverbandes nie ein Problem hatte, das ich durchkämpfen musste. Natürlich ging es oft ums Geld, aber eigentlich funktionierte es in der Regel recht gut.

Sie waren der Vorreiter, heute gibt es mit Katrin Glock, Sepp Göllner, Helmut Morbitzer und die Gruppe um Gregor Gschlenk vier große Veranstalter in Österreich. Wie beurteilen Sie diese Entwicklung?

Man muss sich bei jedem einzelnen bedanken, der sich so eine Arbeit antut. Ich weiß das ja aus eigener Erfahrung. Allerdings kann man diese Veranstalter und ihre Turniere schwer miteinander vergleichen, zu unterschiedlich sind ihre Rahmenbedingungen und Voraussetzungen. Die Veranstaltungen von Katrin Glock sind wahrscheinlich die glamourösesten Turniere in Österreich, und die Leute kommen in erster Linie wegen der Showstars. Das gefällt nicht jedem. Es ist aber bewundernswert, dass das jemand macht und konsequent durchzieht. Helmut Morbitzer hat in Linz die schwierigsten finanziellen Bedingungen, das spiegeln auch die Reiternamen wider. Er hat das Glück, dass es die FEI-Punkte gibt – und auch einen guten Platz. Jetzt würde man ihm noch mehr Zuschauer wünschen. Sepp Göllner ist wieder ein anderer Typ, ein sehr tüchtiger, professioneller Veranstalter. Sein Salzburger Turnier ist sehr gut, und ich habe ihm das Stadthallenturnier angeboten. Der neue Termin im Februar ist nicht vorteilhaft, das wird schwierig. Zum Vienna Masters am Rathausplatz: Das macht meine ehemalige Mannschaft. Gregor Gschlenk war der beste Ablaufregisseur, den ich je hatte. Sein Traum war immer der Wiener Rathausplatz als Turnierplatz.

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Laxenburg Mai 1986: Nidetzky gewinnt den Wanderpokal.   © Archic Pferderevue

Wie sah eigentlich Ihre eigene sportliche Reiterkarriere aus?

Dazu war ich zu schlecht. In Laxenburg durften wir auf Schulpferden bei kleineren Bewerben reiten. Später konnte ich ein Pferd von Leon Melchior reiten, das war aber wieder viel zu gut für mich. Ein bisschen Springreiten national, aber nur zum Spaß. In Laxenburg startete ich bei One-Day-Events der Vielseitigkeit, dort gewann ich drei oder viermal, weil ich die Strecke auswendig kannte.

Reiten Sie auch heute noch?

Nur Spazierreiten.

Und Ihre Kinder?

Mein Sohn setzte sich mir zuliebe mit sechs Jahren auf ein Voltigierpferd, das war es dann aber auch. Meine Tochter Kathi war – wie die meisten Mädels – immer schon pferdeverrückt. Und auch bei meinen Enkeln ist es so, dass die Mädels pferdenarrisch sind. Aber das ist ja bekannt, ich würde sagen, über 90 % der Kinder in den Stallungen sind Mädels.

Lieber Peter Nidetzky, wir danken Ihnen für das Gespräch – und für viele Jahre spannenden Reitsport! Ad multos annos!