Pepo Puch feierte beim CPEDI3* in Waregem ein erfolgreiches Turnierdebüt mit seinem Neuzugang Rufus. © FEI | Liz Gregg
Rufus heißt der Neue, ist – ganz ungewohnt für Pepo Puch – ein Schimmel und bereits 16 Jahre alt. Trotz seines fortgeschrittenen Alters ist der hannoversch gezogene Rotspon-Sohn im internationalen Sport ein völlig unbeschriebenes Blatt. Das hat sich nun geändert. Am vergangenen Wochenende ging’s für Rufus beim CPEDI3* in Belgien zum ersten Mal unter Turnierbedingungen zur Sache. Und das gleich gegen starke Konkurrenz. Denn neben dem elffachen Paralympics-Goldmedaillengewinner Lee Pearson (GBR) ging auch dessen immer stärker werdende Landsfrau Julie Payne in den Prüfungen des Grade II an den Start.
Die einstige Seriensiegerin im Grade I war es dann auch, die im Sattel ihrer Pandora die Auftaktprüfung im Waregem für sich entschied. 72,909 Prozent bedeuten den überlegen Sieg vor Lee Pearson und Breezer (71,667%). Pepo Puch und sein Neuzugang landeten hinter dem französischen Duo Cloe Misling und Don Caruso (67,606%) mit 67,152 Prozent nur knapp außerhalb der Podestränge auf Platz vier.
Im Individual Test am darauffolgenden Tag schraubte das Paar seine Wertung bereits auf 68,853 Prozent hoch – die sollten in dieser Prüfung, die wieder Julie Payne (72,794%) vor Lee Pearson (72,441%) und der Deutschen Heidemarie Dresing auf La Boum (70,706%) für sich entschied, allerdings nur für Platz sechs reichen. Grund genug für Pepo Puch, sich nach der Prüfung noch einmal auf seinen Schimmel zu setzen und eine Änderung am Zaum zu prüfen mit dem Ziel, das Zusammenspiel zu verbessern. Dabei hat der Steirer offenbar an den richtigen Knöpfen gedreht, denn in der abschließenden Kür am Sonntag gab’s bereits den ersten Podestplatz.
Nach einer gelungenen Runde kamen Puch und Tommy, wie Rufus zu Hause gerufen wird, mit 72,580 Punkten aus dem Viereck. Damit schob sich das Paar auf Rang zwei hinter Lee Pearson (74,320%), der den dritten Sieg für Großbritannien fixierte. Das deutsche Duo Martina Benzinger und Frizzanto konnten sich noch vor Julie Payne und Pandora schieben, die mit 72,527 Prozent exakt dieselbe Wertung erhielten.
Pepo Puch zieht nach seinem Turnierdebüt zufrieden Bilanz. Tommy sei sehr angenehm und im Viereck habe Vieles schon gut gepasst. Raum für Verbesserungen gäbe es freilich noch sehr viel, auf dem Gezeigten ließe sich jedoch gut aufbauen, heißt es auf Puchs Facebookseite.
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