Dressur

Lipica: Amanda Hartung Dritte bei Weltcup-Debüt

Ein Artikel von Pamela Sladky | 28.05.2019 - 13:10
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Gut gemacht! Bei ihrem ersten Antreten im Weltcup gab's für Amanda Hartung und Dresscode Black prompt einen Platz auf dem Stockerl.   © Tomas Holcbecher/holcbecher.com

Den Grand Prix hatte das Duo noch an fünfter Stelle beendet. 68,457 Prozent gab es da von den Richtern für die Tirolerin und ihren einäugigen Hannoveraner Wallach. In der sonntäglichen Weltcupkür lief es für das eingespielte Paar dann noch einen ganzen Zacken besser. Mit Technik-Noten bis 75,5 und einer künstlerischen Bewertung, die bisweilen knapp an die 80 Prozent heranreichte, brachten es Hartung und der zwölfjährige Don Frederico-Sohn auf 73,075 Prozent. Damit reihten sie sich knapp hinter dem Zweitplatzierten Uwe Schwanz aus Deutschland ein, der mit seinem DSP-Wallach Hermes 73,950 Prozent sammelte. An der Spitze wiederholte die Russin Elena Sidneva auf Fuhur ihren Sieg aus dem Grand Prix. Das Paar wurde mit 74,655 Prozent bewertet.

Für Amanda Hartung und Dresscode Black war es der erste Start bei einem Weltcupturnier. Dass der gleich mit einem Platz auf dem Stockerl und einer klaren neuen persönlichen Bestleistung belohnt wurde, wird die Tirolerin umso mehr freuen.
 

ÖsterreicherInnen auf Schleifenjagd

Für Österreichs Dressurreiterinnen und –reiter war Lipica ein bisschen das Turnier der dritten Plätze. Das galt auch in der Spécial-Tour. Dort katapultierte sich Katharina Haas mit ihrem 16-jährigen Oldenburger Saint Tropez nach Platz elf im Grand Prix im darauffolgenden Spécial bis aufs Podest vor. 68,34 Prozent bedeuteten Rang drei hinter dem Franzosen Alexandre Ayache auf Zo What (71,043 %) und Jill de Ridder (GER) auf Whitney (69,66%). Amanda Hartung, diesmal auf dem zehnjährigen Fürst Flipper unterwegs, belegte Platz vier (67,638%), Jacqueline Toniutti und Sandrose wurden Fünfte (67,043%).

Einen Sieg feierte Jacqueline Toniutti indes in der Kleinen Tour. In der Inter I-Kür gewann die Steirerin mit ihrer Nachwuchshoffnung Stradivari, einem acht Jahre alten Bayernwallach von Stockholm aus einer Alabaster-Mutter. Von der Jury gab es starke 74,58 Prozent für das Paar - auch das ist eine neuer persönlicher Rekord. Im Prix St. Georges war das Duo zuvor auf Rang zwei gelandet, in der Inter I waren sie Vierte.
 

Dressurnachwuchs punktet in allen Klassen

Erfreuliche Ergebnisse zeigte auch der rot-weiß-rote Dressurnachwuchs in Lipica. Nach einem Doppelsieg durch Jessica Schreder (69,461%) auf Red Amber und Chiara Pengg (67,108%) auf Alassio’s Boy im Team Test der Jungen Reiter, sorgten Kathrin Brugger (68,873%) und Dior für Rang drei im Individual Test. In der U21-Kür wiederholten Chiara Pengg und ihr Routinier mit 71,025 Prozent ihren dritten Platz aus dem Auftaktbewerb.

In der Klasse der Junioren waren österreichische Paare in allen drei Bewerben auf dem Podest vertreten. Im Team Test sorgten Paul Jöbstl und der acht Jahre alte bayerisch gezogene Wallach Dunkelbunt mit 69,899 Prozent für einen weiteren dritten Platz für Rot-Weiß-Rot an diesem Wochenende. Im nachfolgenden Einzel teilten sich dann Helene Grabenwöger mit Der Fuchs und Felix Artner mit Sisley Santino Platz zwei. Beide Paare waren von der Jury mit exakt 69,951 Prozent bewertet worden. In der Juniorenkür durfte sich Felix Artner dann noch einmal über einen Platz auf dem Stockerl freuen: mit 72,68 Prozent wurde der Kärntner Dritter.

Bei den Ponys gingen drei Stockerlplätze auf das Konto von Fanny Jöbstl. Unter dem Sattel hatte die junge Steirerin die Deinhard B-Tochter Dynasty. Mit ihr sammelte die 13-Jährige nach einem Sieg im Auftaktbewerb mit 69,905 Prozent zwei dritte Plätze im Einzel (67,928%) und in der Pony-Kür (69,850%).

Alle Ergebnisse im Detail können Sie hier nachlesen.