Das Para-Trio, das Anfang des Jahres mit einer atemberaubenden Erfolgsserie den Paralympics-Startplatz für Österreich mit wehenden Fahnen erobert hatte, zeigte sich beim ersten Start seit sechs Monaten in absoluter Traumform.
Das gilt insbesondere für Pepo Puch. Mit dabei in St. Margarethen hatte der gebürtige Steirer seinen neuen vierbeinigen Star Fürst Chili. Der elfjährige Hannoveraner hatte Ende Februar in Doha bei seinem allerersten internationalen Start mit Wertungen bis knapp unter 80 Prozent für Furore gesorgt. Die vergangenen Monaten haben Puch und der Fuchswallach genutzt, um noch besser zusammenzufinden. Das beweisen die Noten aus St. Margarethen eindrucksvoll. Drei Mal stellten sich Puch und Fürst Chili dem Urteil der Richter, drei Mal verließen sie als Sieger den Platz. Und alle drei Mal erntete das Paar absolute Traumnoten: Einer 9,2 im Individual folgten 9,0 im Team Test, die abschließende Kür gewann das Grade-II-Duo mit 9,1. Viel mehr geht nicht!
Nur jeweils 0,2 Punkte hinter dem Paralympics-Sieger klassierte sich Valentina Strobl mit Bequia Simba im Individual und im Team Test mit starken Ritten jeweils auf Platz zwei. Das Tiroler Grade V-Duo hatte vor wenigen Wochen in Innsbruck Igls seine Corona-Pause beendet. In St. Margarethen bewies die 20-jährige Tirolerin, die erst seit einem Jahr im Para-Turniere bestreitet, einmal mehr, dass sie in dieser kurzen Zeit bereits echtes Weltklasseniveau erreicht hat.
Auf absolutem Top-Niveau sind auch Julia Sciancalepore und der erst achtjährige Heinrich-Heine-Sohn Heinrich der IV unterwegs. Im Individual Test startete das Paar mit starken 8,8 Punkten und klassierte sich auf Rang drei. Dieselbe Platzierung gab es später im Team Test, den das Duo mit 8,6 Punkten beendete. Zum Abschluss des Turniers holten Sciancalepore und ihr hübscher Rappe in der Kür noch einen zweiten Platz hinter Pepo Puch, wenngleich das Duo in dieser Prüfung nach einem Abstimmungsfehler etwas unter seinen Möglichkeiten blieb (7,75 Pkt.).
Im Hinblick auf die nun für 2021 geplanten Paralympischen Spiele in Tokio stimmen die anhaltend guten Ergebnisse von Puch, Strobl und Sciancalepore zuversichtlich - für die Einzelbewerbe, aber auch für die Nationenwertung.
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