Paris 2024

Olympia: Die Lieblinge der Buchmacher und die Wettquoten der österreichischen Reitsportler

Ein Artikel von Ernst Kopica | 23.07.2024 - 13:47
49254228066_faf07b39f4_o.jpg

Österreichs Nr. 1 Max Kühner wird derzeit mit einem Kurs von 30:1 auf einen Olympiasieg gehandelt.   © FEI/Liz Gregg

Am Montag wurden die Wettkurse für Olympiasiege in den Reitsportbewerben verlautbart. Österreichs heißester Tipp in Paris heißt erwartungsgemäß Max Kühner, für den es derzeit einen Kurs von 30:1 gibt - was bedeutet, dass man bei einem Euro Einsatz 30 Euro ausbezahlt bekäme, sollte der Wahlösterreicher die Goldene holen.

Damit liegt er allerdings nicht im Spitzenfeld der großen Favoriten. Eindeutige Nummer 1 des Buchmachers „bet-at-home“ ist Henrik von Eckermann (5,25:1) gefolgt von Jerome Guery und Ben Maher (jeweils 9,5:1). Kühner wird in dieser Liste an 14. Position angeführt, Gerfried Pucks Kurs liegt bei 70:1, jener von Katharina Rhomberg bei 250:1. Im Mannschaftsspringen haben die Bookies Österreich mit 40:1 an 11. Stelle, favorisiert wird Schweden mit 2,7:1.
 

Kleines Geld bei Siegen der Deutschen

Die niedrigste Quote für einen österreichischen Dressurreiter gibt es momentan für Florian Bacher (200:1), ein Olympiasieg von Vici Max-Theurer oder Christian Schumach würde 250-faches Geld bedeuten. Die Favoritenrolle liegt klar bei Jessica von Bredow-Werndl (1,95:1) gefolgt von Charlotte Fry (5,25:1) und Isabell Werth (8:1). Ein deutscher Olympiasieg in der Mannschaftswertung würde den Wettern lediglich eine Quote von 1,45:1 bescheren, ging es nach den Buchmachern, dann wird es für Österreich bei einem Kurs von 250:1 spannend mit dem Erreichen des Finales der besten 10 Nationen.

51989913313_4a9232c141_k.jpg

Mit einem Olympiasieg von Jessica von Bredow-Werndl lässt sich für all jene, die auf das deutsche Erfolgspaar setzen, nur wenig Geld verdienen. © FEI / Liz Gregg

Briten in der Favoritenrolle

Aus Großbritannien kommen die heißen Tipps in der Vielseitigkeit: Tom McEwen und Rosalind Canter (jeweils 5:1) führen die Liste im Einzel an, der britischer Teamerfolg bringt mit 1,3:1 die niedrigste Siegquote und die höchste Favoritenrolle. Lea Siegl (125:1) und Harald Ambros (250:1) zählen hier natürlich auch nur zu den Außenseitern. Auch wenn diese Zahlenspielereien lediglich eine erste Einschätzung der Wettanbieter wiedergeben, so erlauben sie doch einen gewissen Überblick über die Favoriten. Die Medaillen werden allerdings erst im Viereck vor dem Schloss Versailles vergeben und Überraschungen sind da nicht ausgeschlossen.