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Working Equitation: Martina Weteschnik Nummer 3 der Welt

Ein Artikel von Redaktion | 02.01.2025 - 18:01
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Weltklasse: Martina Weteschnik und Bogalho   © Stoib Photography

Reiter:innen aus 25 Nationen hatten die Möglichkeit, im Laufe der Saison 2024 Punkte zu sammeln. Für das Ranking wurden nur die drei besten Turnierergebnisse herangezogen. Bei allen Starts müssen mit der Dressur, dem Stiltrail und dem Speedtrail drei Teilbewerbe absolviert werden, erfolgt in einem der Bewerbe ein Ausschluss, zählt dieses Event nicht für die Rangliste. Sind die Wertnoten zu niedrig, gibt’s ebenfalls keine Punkte.

Umso beachtlicher sind die Erfolge der österreichischen Workerinnen, denn den strengen Kriterien des Weltverbandes gerecht zu werden und es in dieses Ranking zu schaffen ist beileibe kein Kinderspiel. Weltweit ist dieses Kunststück lediglich 129 Pferd/Reiterpaare gelungen.

Die heimischen Working-Equitation-Asse überzeugten indes auf ganzer Linie:

  • 16 Reiterinnen werden in den Top 93 geführt, davon
  • 8 Reiterinnen in den Top 25 und
  • 2 Reiterinnen in den Top 6

Für die ganz große Sensation sorgte Martina Weteschnik mit ihrem Lusitano Wallach Bogalho. Konstante Spitzenleistungen über die gesamte Saison hinweg mit Ritten über 78 % und einem hervorragenden 8. Platz bei der Europameisterschaft brachten der sympathischen Wienerin und ihrem verlässlichen Partner viele wertvolle Punkte ein. 645,50 um genau zu sein. Eine Marke, die Weteschnik bis auf den 3. Platz in der Weltrangliste katapultiert hat. Direkt hinter der Belgierin Virginie Dubus und ihrem Hero des Nawies (690) und dem portugiesischen Siegerpaar Gilberto Filipe und Morante (765). Martina Weteschniks Nachwuchspferd Marfim erzielte in seiner ersten Saison bei den Masters zusätzlich einen mehr als beachtlichen 17. Platz.

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© Maid of R Pictures Brigitte Graffenberger und Stoib Photography

Neben Martina Weteschnik hat es mit Lisa Ennsmann noch eine weitere Österreicherin ins Spitzenfeld der Weltrangliste geschafft. Im Sattel ihres Fiorentino platzierte sich Ennsmann im vergangenen Jahr beständig unter den besten Reiter:innen. Das Ergebnis: Ein 6. Platz der Weltrangliste und damit die zweite Sensation für Österreich.

Mit Claudia Trümmel, Nina Raidl, Karin Hauser, Silke Falschlunger und Amanda Hartung ritten weitere fünf Kadermitglieder des OEPS in die Top 25 der Welt. Tanja Dobernig, Marlene Langer, Julia Hartl, Angela Honeder, Linda Kreuzeder, Bernadette Teibenbacher, Astrid Neuwirth sowie die 16-jährigen Bianca Czermak dürfen sich überdies über einen Klassierung unter den besten 95 Worker:innen der Welt freuen.

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Sechstbestes Paar der Welt: Lisa Ennsmann und Fiorentino
© Lukas Ennsmann

„Vor einigen Jahren hat kaum noch jemand Working Equitation gekannt und nun sind wir nicht nur auf dem Stockerl der Weltrangliste, sondern sind mit 16 Österreicherinnen in dieser Rangliste vertreten. Ich könnte nicht stolzer auf unser gesamtes Team und die Leistungen des kompletten Kaders sein!“, zeigt sich Bundesreferentin Sandra Migl vollauf begeistert.

Pferde und ihre Reiterinnen genießen gerade ihre Winterpause, doch schon bald geht es weiter mit den nächsten Events. Der nationale Turnierkalender ist bereits auf der Seite www.working-equitation.at online und die Saison 2025 startet gleich mit dem nächsten Paukenschlag: Erstmals wird im Pferdezentrum Stadl-Paura eines der größten Working Equitation Turniere der Welt veranstaltet. Das Organisationsteam von "Working Equitation Austria" stellt sich in Kooperation mit dem Pferdzentrum der Herausforderung und öffnet von 16. bis 18. Mai drei Austragungsplätze zeitgleich um mehr Starter aufnehmen zu können.

Die gesamte WAWE Weltrangliste gibt's hier.