Springen

Frisch zusammengeflickter Max Kühner Zehnter im GCT Grand Prix

Ein Artikel von OEPS | Red. | 01.07.2024 - 12:58
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Max Kühner und Elektric Blue P (Archivbild)
© Tomas Holcbecher/holcbecher.com

Das Wichtigste vorweg: „Der Hand geht es eigentlich gut", sagt Max Kühner. Mit Elektric Blue P sprang der Tiroler beim ersten Turnier nur eine Woche nach seiner Hand-OP zu Platz 10 im GCT Grand Prix von Stockholm. „Ein bisschen fehlt mir das Feingefühl im Moment. Wir leben ja davon, dass wir mit der Bewegung des Pferdes im richtigen Moment das Richtige machen. Wie ein guter Coach beim Geräteturnen, der genau im richtigen Moment an der richtigen Stelle seinem Schützling in der Übung die Hilfestellung gibt“, erklärt Kühner, der sich am 14. Juni beim Nationenpreis von Sopot den Mittelhandknochen der rechten Hand mehrfach gebrochen hatte und in der Woche darauf mit einer Titanplatte und acht Schrauben operativ versorgt werden musste.

Und die Schmerzen in der Hand, so kurz nach der OP? Kühner: „Die Schmerzen sind auszuhalten, ein leichtes Zwicken, mehr ist es auch nicht. Es hört sich für Außenstehende ärger an. Es ist ja nur ein kleiner Knochen, ich habe noch viele andere.“
 

Generalprobe geglückt

Für den 10 Platz in Stockholm gab's 27 Punkte in der GCT-Wertung, die Kühner mit insgesamt 171 Zählern sogar anführt. Viel wichtiger als die Pole Position im Ranking der exklusiven Turnierserie war für aktuelle Nr. 5 der Welt aber die Olympia-Generalprobe mit Elektric Blue P: „Es war das letzte große Turnier für ihn. Der fehlerfreie Umlauf war ganz gut. Das Stechen (3 Abwürfe Anm.) war ein bisschen eine Vorbereitung auf das, was bei Olympia ansteht. Ich wollte, dass er selber mitdenkt, das hat im ersten Teil des Stechparcours gut funktioniert, im zweiten ist dann die Luft rausgewesen“, erklärt Kühner, für dessen 13-jährigen Wallach jetzt erst einmal Regeneration auf dem heimatlichen Hof im bayerischen Starnberg angesagt ist.