Eine in die Jahre gekommene Holzbrücke wurde einer Stute im britischen West Dorset zum Verhängnis. © Bridport Fire Station
Die Feuerwehr wurde am Samstagnachmittag gegen 16 Uhr alarmiert, nachdem der Besitzer des Pferdes in Panik den Notruf wählte. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest, dass das Pferd mit den Hinterbeinen durch die Brücke gefallen war und sich nicht mehr bewegen konnte.
Schwieriger Einsatz
Die Rettung erwies sich als schwierig, da keine der üblichen Methoden der Feuerwehr für Tierrettungen geeignet war. Zunächst versuchten die Einsatzkräfte, die Stute mit Heuballen und Paletten eine Plattform zu bauen, um ihr Halt zu geben und sie zum Hochdrücken zu animieren. Nach mehreren Versuchen, schwindendem Tageslicht und zunehmender Erschöpfung des Pferdes musste jedoch ein neuer Plan her.
Ein Landwirt brachte einen Telelader, um die Brücke zu stabilisieren. Dann wurde die Brücke abgesenkt, um dem Pferd das Herausmanövrieren zu erleichtern. Doch auch dieser Versuch schlug fehl, die Stute geriet in noch größere Gefahr, als sie versuchte, sich zu befreien und letztlich fast senkrecht feststeckte.
Letztendlich mussten die Feuerwehrleute die Brücke hinter dem Pferd demontieren und sie anheben, um das Tier zu befreien. Insgesamt dauerte es lange vier Stunden, bis die Stute endlich wieder auf ihren eigenen vier Beinen zum Stehen kam.
Stute trotz Rettung in kritischem Zustand
Trotz der dramatischen Situation schien das Pferd zunächst lediglich ein paar Schürfwunden und Prellungen davongetragen zu haben. Zwei Tage später meldete sich die Feuerwehr auf Social Media jedoch mit einem besorgniserregenden Update. "Leider haben wir schlechte Nachrichten: Wir haben uns gestern Abend bei den Besitzern erkundigt und erfahren, dass der Zustand der Stute viel schlimmer ist, als es zunächst schien. Sie hat einige traumatische Verletzungen erlitten. Sie erhält die bestmögliche medizinische Versorgung, leidet aber unter der sehr traumatischen Erfahrung."