Mit nach Randbol im südlichen Dänemark hatte Pepo Puch sein WM-Pferd Sailor's Blue genommen. Für den elf Jahre alten Hannoveraner von Swarovski war es das erste internationale Turnier seit den Weltreiterspielen in Tryon (USA) Ende September. Die lange Pause machte sich vor allem im Auftaktbewerb, dem Team Test des Grade II, bemerkbar. Da hatte das Paar noch etwas Anlaufschwierigkeiten und blieb mit 70,657 Prozent und Platz zwei unter der gewohnten Leistung. Der Sieg ging damit an die Britin Suzanna Hext und ihren Wallach Ljt Enggaards Solitaire, die mit 71,818 Prozent aus dem Ring kamen.
Im nachfolgenden Individual drehte Puch dann offenbar an den richtigen Schrauben. Das Ergebnis: Das Paar lieferte in den Augen aller Richter die klar beste Leistung des Bewerbs. Das schlug sich auch in der Wertung nieder. 72,353 Prozent bedeuteten nicht nur den Sieg, sie markeirten auch einen überdeutlichen Abstand zur Konkurrenz, die sich mit über 3-Prozent-Respektsabstand deutlich geschlagen geben musste.
Am Sonntag folgte dann die Kür und mit ihr der nächste Sieg für Puch und Sailor's Blue. Diesmal gab's 73,434 Prozent und viermal Platz eins von der Jury. Nur einer der Richter hatte die Kombination an dritter Stelle.
Auch wenn sich Puchs Turnierbilanz mit zwei Siegen und einem zweiten Platz beeindruckend liest: für den zweifachen Paralympicssieger ist klar, dass im Hinblick auf die Spiele 2020 in Tokio noch einiges an Arbeit vor ihm und seinem Rappen liegt. "Richtung Tokio müssen wir noch viel arbeiten“, meinte Puch. Im Blick hat der gebürtige Steirer dabei insbesondere die Noten: „70 bis 73 Prozent sind für die Paralympics nicht genug. Aber zum Glück haben wir ja noch genug Zeit zum Üben.“
Alle Ergebnisse des CPEDI3* in Randbol finden Sie hier.