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Aachen: Daniel Schneiders zeigt Weltklasse im Marathon

Ein Artikel von Redaktion | 08.07.2024 - 12:35
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Daniel Schneiders beweis im Aachener Marathon einmal mehr seine absolute Weltklasse in dieser Disziplin.
© Paulina Lenhardt

Der von Alexander Flocke entworfene Marathon im Gelände der Aachener Soers war eine echte Herausforderung: technisch anspruchsvoll, aber auch mit Hindernissen, bei denen man ordentlich Gas geben konnte. Diese Kombination schien wie maßgeschneidert für Österreichs Vierspänner-Ass.

Nach einer soliden Dressurfahrt (58,5 Minuspunkte) belegte Schneiders zunächst Rang 19. Doch im Marathon zeigte er, warum er in dieser Disziplin als Spezialist gilt. Mit 112,25 Punkten lieferte er mit seinen vier holländischen Füchsen einmal mehr eine Spitzenleistung ab. Nur Australiens Ausnahmefahrer Boyd Exell (104,48) und der Deutsche Michael Brauchle (110,56) waren besser. „Daniel hatte eine super Fahrt. Sich so knapp hinter Platz 2 einzureihen, ist eine wirklich herausragende Leistung in diesem sehr schweren Marathon“, lobte Österreichs Vierspänner-Equipechef Andreas Ruschitzka.

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Daniel Schneiders auf der Ehrenrunde nach seinem 3. Platz im Marathon
© Paulina Lenhardt

Dank dieser Performance kletterte Schneiders vor dem finalen Hindernisfahren in der Gesamtwertung auf Rang 9. Der Kegelparcours am Sonntag erwies sich als äußerst anspruchsvoll: Zwei Schlangenlinien und eine „Welle“ mit je vier versetzten Hindernissen sowie eine erlaubte Zeit von 194 Sekunden stellten viele Vierspänner vor Probleme – auch Daniel Schneiders, der normalerweise zu den Besten in dieser Disziplin zählt. Diesmal sammelte er drei Abwürfe und drei Zeitfehlerpunkte, was seine Gesamtpunktzahl auf 182,75 erhöhte. Am Ende belegte er den 12. Platz und erzielte damit erneut ein Top-Ergebnis in Aachen.

Exell und die Niederländer siegen

In der Einzelwertung sicherte sich Boyd Exell mit 146,27 Minuspunkten seinen bereits zwölften (!) Sieg in Aachen. Besonders erfreulich für die Gastgeber: Hinter ihm reihten sich mit Mareike Harm (167,64) und Georg von Stein (167,97) zwei deutsche Fahrer ein. Marathon-Zweiter Michael Brauchle fuhr mit seinem Gespann in ein falsches Hindernis und schied aus.

Der Nationenpreis wurde einmal mehr zur Beute der Niederländer (334,520), die sich nur knapp gegen die Deutschen (335,610) durchsetzten und ihre seit 2007 anhaltende Siegesserie prolongierten. Rang 3 ging an Belgien mit 352,560 Minuspunkten.

Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.