Weil die FEI dem Nations Cup mehr Gewichtung verschaffen will, werden die Nationenpreise bei CSIO5* Turnieren seit Anfang der Saison als Höhepunkt der Veranstaltung immer Sonntags ausgetragen. Neu sind damit auch die Termine für Große Preise, die nun bereits am Freitag über die Bühne gehen. So auch aktuell beim CSIO5* in Budapest.
Ideal warmgelaufen für Sonntag hat sich Max Kühner. Mit seinem Cielito Lindo gelangen dem gebürtigen Deutschen zwei absolute Traumrunden. Als eines von acht Paaren blieben Kühner und sein Holsteiner von Clarimo fehlerfrei im 1,60 m hohen Umlauf. Im Stechen bewies das Duo, dass es nicht nur ohne Abwurf kann, sondern auch richtig schnell. 40,07 Sekunden benötigte es für seine Runde. Damit nahmen Kühner und Cielito Lindo dem für seine Parforceritte bekannten Emanuele Gaudiano auf Chalou ganze 25 Hundertstelsekunden ab. Platz drei ging dank Szabolcs Krucso und Chacco Blue II an das Gastgeberland. Das Paar blieben bereits über zwei Sekunden über Kühners Siegerzeit.
Für die übrigen österreichischen Starter lief es nicht ganz so rund. Marianne Schindele klassierte sich auf ihrem Acoustik Solo du Baloubet als zweitbeste Rot-weiß-rote nach zwei Abwürfen auf Rang 29, Julia Houtzager Kayser brachte die neunjährige Cornet Obolenksy-Tochter Elke Maria M mit zwölf Fehlerpunkten ins Ziel und wurde Vierzigste. Christian Rhomberg (Corbusier), Felix Koller (Captain Future) und Matthias Raisch (Coleur Blue) ritten den Parcours nicht zu Ende.
Welche vier Paare am Sonntag für Team AUT im Nationenpreis antreten, entscheidet Equipechef Marcus Wallishauser im Laufe des Tages. Erklärtes Ziel ist der Einzug ins große Finale, das Anfang Oktober in Barcelona stattfinden wird. Die Latte hängt hoch, denn nur die besten zwei der neun Divisionsfinalisten von Budapest fahren nach Spanien.
Die Ergebnisse im Detail gibt’s hier.