Springen

Österreich springt ins EEF-Finale

Ein Artikel von Redaktion | 12.07.2024 - 20:37
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Finale!  Gerfried Puck, Katharina Rhomberg, Christoph Obernauer und Max Kühner sichern in Budapest Österreichs Aufstieg ins große Finale der EEf Serie
© holcbecher.com

Für die Mission Titelverteidigung überließ Österreich nichts dem Zufall. Mit Katharina Rhomberg, Gerfried Puck, Max Kühner und Christoph Obernauer sollten die vier Olympia-Nominierten für Paris den Aufstieg ins Finale sichern. In Runde eins sah es auch ganz danach aus, als würde es für das eingespielte Team rund um Equipechefin Angelika May der oft zitierte „Walk in the Park“, sprich ein Spaziergang, werden.

Alle österreichischen Paare kamen ohne Springfehler ins Ziel, nur Katharina Rhomberg, die ihren Nachwuchs-Star Colestus Cambridge für den Nationenpreis sattelte, blieb knapp über der erlaubten Zeit. Mit einer kugelrunden Null auf dem Konto ging Österreich als zweitbestes Team hinter den etwas schnelleren Niederländern in die zweite Runde.
 

Puck und Ornaat holen die Kohlen aus dem Feuer

Dort zeigte Kathi Rhombergs Schimmel erneut, mit wie viel Sicherheit und Routine er mit seinen neun Jahren einen 1,50er-Parcours springen kann.

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So ein tolles Paar: Katharina Rhomberg und Colestus Cambridge   © holcbecher.com

Sein um zwei Jahre älterer Teamkollege Kleons Renegade hatte mit Christoph Obernauer im Sattel ausgerechnet am letzten Sprung einen unglücklichen Abwurf. Als nach ihm dann auch Max Kühner und dessen ebenfalls elfjährigem Quantum Robin V ein Flüchtigkeitsfehler unterlief, stand der so sicher geglaubte Finaleinzug plötzlich auf wackeligen Beinen. Schlussreiter Gerfried Puck durfte sich auf dem zehnjährigen Belgier Equitron Ornaat V keinen Abwurf leisten, denn die Konkurrenz lag dicht an dicht. Doch Pucks Nerven hielten, er manövrierte den Ut Majeur de Brecey-Sohn fehlerfrei über die 15 Sprünge und fixierte mit der Gesamtwertung von 4 Fehlerpunkten nach zwei Runden Platz 4 für Team Austria hinter den makellosen Niederländern und den jeweils mit nur einem Zeitfehlerpunkt belasteten Deutschen (221,84 s) und Ungarn (226,40 s).

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Geschafft: Gerfried Puck und Equitron Ornaat V bewiesen eiserne Nerven © holcbecher.com

"Ich bin sehr stolz auf unsere Mannschaft. Das war erneut eine tolle Teamleistung. Das bisschen Glück hat uns heute gefehlt aufs Podium, aber alles in allem war das eine Fortsetzung unserer erfolgreichen Nationenpreissaison", lobte Angelika May.

Showdown in Warschau

Nach dem Erfolg in Budapest geht es für Österreich vom 5. bis 8. September in Warschau beim großen EEF-Finale gegen die Niederlande, Deutschland, Slowakei, Italien, Spanien, Großbritannien, Irland, Schweden und Dänemark.