Lier (BEL) war am vergangenen Wochenende Gastgeber des FEI Jumping Nations Cup Finales für den Springnachwuchs. Unter der Leitung von Equipechef Ulrich Kirchhoff waren auch sechs österreichische Talente vertreten.
Nach vier Tagen intensiver Wettkämpfe standen am Sonntag die Finalbewerbe an. Mit von der Partie: Österreichs U21-Mannschaft, bestehend aus Thomas Himmelmayer mit Papillon d’Azur, Carla Wanko mit Shqely, Antonia Weixelbraun mit Chaloubet und Lena Binder mit Celina! Das Quartett hatte sich in den Vorrunden – elf Nationen waren ursprünglich am Start – hervorragend geschlagen und den Einzug in den Showdown der Top 6 geschafft, für den sich auch die Teams aus Belgien, Italien, der Schweiz, den USA und Großbritannien qualifiziert hatten.
Entscheidung im Stechen
Im Finale, das nur aus einer Runde bestand, starteten alle Mannschaften wieder bei Null. Österreich, die einzige Equipe mit nur drei Paaren am Start, da Carla Wanko mit Shqely passen musste, schlug sich trotz der fehlenden Möglichkeit auf ein Streichergebnis hervorragend. Thomas Himmelmayer und Antonia Weixelbraun lieferten im 1,45 m-Parcours großartige Nullrunden, bei Lena Binder und Celina fielen zwei Stangen. Damit lag das rot-weiß-rote Quartett gleichauf mit den Belgiern und Italienern, die ebenfalls 8 Fehlerpunkte ins Ziel gebracht hatten. Der Sieg musste demnach im Stechen entschieden werden.
Auch in der Entscheidung überzeugte das rot-weiß-rote Trio mit starken Leistungen: Thomas Himmelmayer und Papillon d’Azur behielten ihre weiße Weste, bei Antonia Weixelbraun und Chaloubet wurde es ein Abwurf, dafür gelang diesmal Lena Binder auf Celina eine makellose Runde. Weil sowohl Belgien als auch Italien mit drei Paaren fehlerfrei blieben, wurde es für Österreich schließlich ein sensationeller dritter Platz in diesem stark besetzten Bewerb. Der Sieg ging an die belgische Equipe vor den Italienern.
Sebesta und Schweizer im U25-Grand Prix platziert
In der Big Tour der Altersklasse U25 sorgte Marie Christine Sebesta für zwei rot-weiß-rote Platzierungen. Im Sattel von Goloma, einer 13-jährigen KWPN-Stute aus dem Besitz von Helmut Morbitzer, blieb die 22-Jährige in beiden Phasen des 1,40 m-Springens am Freitag fehlerfrei und holte Platz 9 unter 44 Teilnehmer:innen. Im Großen Preis am darauffolgenden Tag gelang dem Paar dank einer fehlerfreien Runde der Einzug ins Stechen, wo sie sich mit zwei Abwürfen auf Rang 12 klassierten – direkt hinter ihrer Linzer-Pferdefestival-Kollegin Maxima Schweiger, die im Sattel von Loewenherz GM Elfte wurde.