Technisch anspruchsvoll mit mächtigen Sprüngen und mehreren Optionen - in der zweiten Runde des Weltcupfinales in Riad wurde der Schwierigkeitsgrad für Pferde und Reiter deutlich angezogen. Entsprechend lange musste das Publikum warten, bis es den ersten fehlerfreien Ritt zu sehen bekam. Erst Marcus Ehning (GER) und Coolio zeigten, dass selbst dieser Kurs mit einem Nuller zu bewältigen war. Zuvor hatte Local Hero Ramzy al Duhami (KSA) mit seiner fabelhaft springen Stute Untouchable zwar alle Stangen liegen lassen, aber einen Zeitfehler aufgeladen. Am Ende waren es gerade einmal sieben Paare, die sich für ein Stechen qualifizierten.
In der Entscheidungsrunde waren es dann einmal mehr die Schweden, die den Ton angaben. Als vorletzter Starter nahm Peder Fredricson mit seinem 18-jährigen Catch mit Not dem bis dahin in Führung gelegenen US-Duo Jill Humphrey und Chromatic BF fast drei Sekunden ab und setzte sich an die Spitze. Doch wie schon im Zeitspringen musste er sich zum wiederholten Mal seinem Teamkollegen Henrik von Eckermann geschlagen geben. Dessen King Edward lieferte einmal mehr einen Fabelritt ab und verbesserte Catch me Nots Zeit noch einmal um mehr als zwei Sekunden!
Kein Glück für Kühner
Einen rabenschwarzen Tag erwischte Max Kühner. Nach dem Zeitspringen hatte der Wahl-Tiroler von EIC Up Too Jacco Blue auf EIC Julius Caesar umgesattelt. Der zehnjährige KWPN-Wallach hatte unter anderem mit einem zweiten Platz beim Weltcupspringen in La Coruña sein großes Talent bewiesen, an diesem Tag wirkte er aber überfordert mit der Aufgabe. Vier Abwürfe sammelte das Paar im Umlauf, nur Platz 26 in diesem Springen. Im Zwischenklassement fiel Kühner damit von Rang 8 auf Rang 17 zurück und hat nun einen Rückstand von 34 Punkten auf den Führenden Henrik von Eckermann.
Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier, den Zwischenstand im Gesamtranking gibt es hier.