Lipizzaner im Bundesgestüt Piber © Kimerlee Curyl PHotography 2010
Während seiner Zeit als Zuchtleiter gelangen Max Dobretsberger viele wichtige Neuerungen, darunter die hygienische Sanierung des Bestandes im Hinblick auf Deckseuchen und die vollständige Evaluierung des Lipizzanergenoms. Züchterisch folgte Dobretsberger dem Vorbild des ehemaligen Gestütsleiters Heinrich Lehrner, der auf etablierte Stutenfamilien und Hengststämme setzte.
„Ich ziehe mich mit Stolz aus dem Tagesgeschehen in Piber zurück, wenn ich Ende September die wohl weltweit schönste Lipizzanerherde übergeben darf“, wird Max Dobretsberger in einer Aussendung des Gestüts zitiert.
Für den passionierten Lipizzanerfreund ist der Weggang aus Piber freilich kein vollständiger Abschied von den weltberühmten Schimmeln. „Ich bleibe weiterhin Präsident des LIF und Mitglied des Österreichischen Lipizzanerzuchtverbandes und werde auch in Zukunft in wissenschaftliche Projekte involviert sein. Davon abgesehen halte ich zu Hause Lipizzaner“, so Dobretsberger, der anlässlich der traditionellen Herbstparade im September offiziell verabschiedet wird.
Als Nachfolger konnte mit Dr. Thomas Druml ein hochkarätiger Experte im Bereich der Lipizzanerzucht gewonnen werden. Der international anerkannte Wiessenschaftler ist Vorsitzender der Zuchtkommission der Lipizzan International Federation (LIF), Autor zahlreicher Publikationen und seit Jahren federführend bei Forschungen zum Thema am Institut für Tierzucht und Genetik.
Bis zu seiner Bestellung wird die Zuchtkommission der Spanischen Hofreitschule die Zuchtleiter-Agenden übernehmen.
