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Pferdetränken und Trinkverhalten von Pferden

Ein Artikel von Equiva | 01.12.2023 - 10:57
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© RD-Fotografie/stock.adobe.com

Eines der lebensnotwendigsten Grundbedürfnisse aller Lebewesen ist die Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit. Der Körper eines Pferdes besteht aus ca. 60 % Wasser, das sich in Blut, Lymphe, Darm und Zellen befindet. Bei Fohlen und heranwachsenden Pferden sind es sogar ca. 70 %. Es spielt eine wichtige Rolle für den Stoffwechsel und die Thermoregulation.

Ein Pferd kann mehrere Tage ohne Futter auskommen, dabei bis zur Hälfte an Körperfett und Eiweiß einschmelzen, und der Organismus funktioniert trotzdem. Vermindert sich aber der Wassergehalt nur um ein Zehntel, so funktioniert der Körper nicht mehr. Wasser muss den Pferden daher immer zur Verfügung stehen.

Der Tagesbedarf an Wasser variiert je nach Einflussfaktoren zwischen ca. 40 bis 80 Litern pro Tag und Pferd. Allerdings kann diese Zahl von vielen Faktoren beeinflusst werden, die unbedingt beachtet werden müssen. So verliert beispielsweise ein Pferd bei schwerer Arbeit bis zu 7 Prozent seines Körpergewichtes an Schweiß. Eine säugende Warmblutstute verliert über die Milch täglich 12 bis 18 Liter an Flüssigkeit. Auch Temperatur und Luftfeuchtigkeit haben einen wesentlichen Einfluss auf die täglich benötigte Wassermenge. Diese Wasserverluste müssen schnellstmöglich ausgeglichen werden.

Pferde sind Saugtrinker und haben sehr empfindliche Nüstern

Bei der Wasseraufnahme pressen Pferde ihre Ober- und Unterlippe fest zusammen und lassen lediglich eine kleine Öffnung frei, durch die sie die Flüssigkeit in großen Zügen einsaugen und unter Kaubewegungen schlucken. Pferde mögen es nicht, wenn sie mit ihren empfindlichen, feinfühligen Nüstern gegen einen Widerstand pressen oder drücken müssen und vermeiden dies, wo immer es möglich ist. Wer schon einmal seinem Pferd neben der Selbsttränke alternativ Wasser aus dem Kübel oder einem Trog angeboten hat, wird festgestellt haben, dass es diese Art zu trinken bevorzugt. Kein Wunder, oder? So kann das Pferd sein Maul zum Trinken eintauchen, ohne dabei seine Nüstern zu irritieren.

Früher gab es nur plumpe Selbsttränker aus Gusseisen mit Metallzunge, die einen wirklich hohen Kraftaufwand benötigten, um eine kleine Menge Wasser zu erhalten. Viele Pferde kann das frustrieren, weshalb sie oft zu wenig trinken. Mittlerweile gibt es aber deutlich pferdefreundlichere Alternativen zur Auswahl. Tränken mit Pendelventil sind bereits viel „nüsternfreundlicher“, bedürfen jedoch immer noch einem leichten Druck des Pferdes um an Wasser zu gelangen.

Gänzlich ohne Druckausübung kommen Pferde bei sogenannten Schwimmertränken an Wasser. Diese Tränken ermöglichen dem Pferd sein Maul einzutauchen und zu trinken, ohne einem Kontakt der Nüstern an einer Zunge oder einem Nippel. Diese Tränken entsprechen neben natürlichen Wasserquellen wie Bächen und Becken, aber auch Trögen und Eimern, am ehesten dem natürlichen Trinkverhalten der Pferde. Vorausgesetzt natürlich, die Trinkschale ist entsprechend groß gewählt.
 

Sauberkeit ist eine Grundvoraussetzung 

Qualität ist genauso wichtig wie Quantität! Pferde sind sehr heikel in Bezug auf Geschmack und Geruch. Sie reagieren sehr ablehnend und empfindlich auf verunreinigtes Wasser und trinken es nur, wenn es nicht mehr anders geht.

Die tägliche Kontrolle und Reinigung ist daher – neben der Wahl der geeigneten Tränke – eine Grundvoraussetzung, damit das Pferd ausreichend Wasser aufnimmt. Algen, Fäkalien oder andere Verunreinigungen haben in einer Pferdetränke nichts verloren und tragen auch nicht unbedingt zur Gesunderhaltung bei.

Vorsicht ist auch geboten bei billigen Mörtelkübeln oder ähnlichem aus dem Baumarkt. Bei allen nicht lebensmittelechten Materialien können sich Schadstoffe wie Weichmacher, Farbstoffe oder andere chemische Komponenten lösen und das Pferd krank machen.

Ganz neu am Markt und auch im Sortiment von EQUIVA sind Tränken von Lister aus der Serie „BactoProtect®“. Die Produkte dieser Serie sind aus einem speziellen Kunststoff gefertigt, der hygieneverbessernde Eigenschaften aufweist. Diese Eigenschaft ist im gesamten Material vorhanden, sodass der Schutz auch bei starker Verwendung, durch Abnutzung der Oberfläche, nicht nachlässt.

Falls die Tränken während des Betriebes stark verschmutzen (Heureste, Staub, o.ä.), sollten diese Verschmutzungen regelmäßig entfernt werden, um die hygieneverbessernde Eigenschaft optimal zu unterstützen und die Wirksamkeit zu erhalten.
 

Die richtige Position der Tränke

Abgesehen von der Montage in der Box ist zu berücksichtigen, dass das Pferd ein Fluchttier ist. Aufgrund seines hohen Sicherheitsbedürfnisses will es auch beim Trinken einen Überblick behalten.

So empfiehlt es sich, die Tränke im Freien oder im Laufstall/Offenstall an einer übersichtlichen, möglichst von allen Seiten frei zugänglichen Stelle anzubringen. Bei Herden ist es sinnvoll, mehrere Tränken in genügendem Abstand zur Verfügung zu stellen. Nur so können auch rangniedrige Pferde stressfrei trinken.

Generell ist zu berücksichtigen, dass bei natürlicher Trinkhaltung Kopf und Hals eine Linie bilden, wobei sie abwärts gestreckt sind. Tränkebecken, die zu hoch angebracht sind, oder Tränken weit unterhalb der Standfläche des Pferdes, sind nicht pferdegerecht. Um Bewegungsanreize zu schaffen, sollte die Wasserquelle in einiger Entfernung zum Futter- und Ruheplatz liegen, bzw. in der Box immer auf der gegenüberliegenden Wandseite der Futterkrippe um ein Eintauchen des Futters zu vermeiden. Um auch im Winter eine stetige Wasserversorgung zu gewährleisten, gibt es beheizbare Tränksysteme und Wasserleitungsbegleitheizungen, die ein Einfrieren verhindern.

EQUIVA Austria bietet dir und deinem Pferd eine große Auswahl an unterschiedlichen Tränksystemen. Wir beraten dich gerne und kompetent in einem unserer 12 Stores in Österreich – auch in deiner Nähe!

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