Die erweiterte Sperrung gilt für alle Länder, die bis zum 11. April internationale Turniere im Kalender hatten. Dazu zählen neben Österreich (hier ist insbesondere das Oster-CDI in Weikersdorf betroffen) Belgien, Spanien, Estland, Frankreich, Deutschland, Italien, die Niederlande, Polen, Portugal und Schweden. Einmal mehr empfiehlt die FEI nachdrücklich, auch alle nationalen Veranstaltungen abzusagen, um eine Durchmischung von Pferdebeständen zu minimieren.
Weltcupfinals erneut abgesagt
Besonders bitter: Dem verlängerten Turnierstopp fallen einmal mehr die Weltcupfinals der Dressur- und Springreiter zum Opfer, die von 31. März bis 4. April in Göteborg (SWE) hätten stattfinden sollen. Nun werden sie wie schon 2020 - damals als Folge der Covid-19-Pandemie - ersatzlos aus dem FEI-Kalender gestrichen.
"Die Verlängerung der Sperre ist für alle schwierig, und der Verlust der FEI-Weltcup-Finals ein zweites Jahr in Folge ist besonders verheerend, insbesondere für die qualifizierten Athleten", sagte FEI-Generalsekretärin Sabrina Ibáñez. Natürlich sei allen bewusst, dass man das Herpes-Virus mit dieser Maßnahme nicht ausrotten könne „da es in vielen Ländern endemisch ist“, so Ibáñez. „Aber wir müssen zusammenarbeiten, um die Übertragung dieses speziellen Stammes zu minimieren, der bereits den Tod von zwölf Pferden in Europa verursacht hat. Alle Kontaktpferde aus Valencia, Vejer de la Frontera und Doha sind bereits in der FEI-Datenbank gesperrt, aber die gesamte Community muss in Alarmbereitschaft sein und ihre Pferde überwachen. Wir fordern alle in Europa ansässigen FEI-Athleten nachdrücklich auf, das Reisen mit ihren Pferden während dieser längeren Zeit des Stillstands zu vermeiden, da das Reisen ein eindeutiger Risikofaktor ist.“