„Ein Video, das vor vier Jahren aufgenommen wurde, zeigt mich, wie ich während einer Trainingseinheit Fehlentscheidungen getroffen habe. Verständlicherweise untersucht der Internationale Reiterverband (FEI) diesen Vorfall, und ich habe die Entscheidung getroffen, mich von allen Wettbewerben – einschließlich der Olympischen Spiele in Paris – zurückzuziehen, solange dieser Prozess andauert“, teilt Charlotte Dujardin über ihre Social Media-Kanäle mit.
Laut Eurodressage.com stehen Vorwürfe des „Horse Abuse“, also Pferdemissbrauchs, im Raum. Laut Dujardin sei das, was in diesem Video zu sehen sei, „völlig untypisch“ und spiegele nicht wider, „wie ich meine Pferde trainiere oder meine Schüler coache.“ Trotzdem gebe es für diese Szenen keine Entschuldigung, so die Britin. „Ich schäme mich zutiefst und hätte in diesem Moment ein besseres Beispiel geben sollen.“
Das britische Team galt bislang zusammen mit den deutschen und dänischen Equipen als heißester Favorit auf eine Mannschaftsmedaille bei den Olympischen Spielen in Paris, die kommenden Samstag eröffnet werden. Bei den Europameisterschaften 2023 hatte die Britin zusammen mit ihrem Wallach Imhotep, der auch ihr Partner in Paris gewesen wäre, zweimal Einzel-Bronze sowie Team-Gold geholt.
„Ich bin aufrichtig traurig über meine Handlungen und am Boden zerstört, dass ich alle im Stich gelassen habe, einschließlich Team GB, Fans und Sponsoren. Ich werde voll und ganz mit dem FEI, der British Equestrian Federation und British Dressage bei ihren Untersuchungen kooperieren und werde bis zum Abschluss des Verfahrens keine weiteren Kommentare abgeben“, schließt die 39-Jährige ihr Statement.