Dressur

EM Opglabbeek: Deutscher Dressur-Nachwuchs räumt weiter ab, österreichische Juniorinnen Neunte

Ein Artikel von Redaktion | 26.07.2024 - 13:26
IMG_3593.jpeg

Hannah Loos und Franz Silbercurl (Archivbild)
© Alice Benes Fotografie

Nach den U21- und U25-Reiter:innen küren jetzt auch die Children, Junior:innen und Ponyreiter:innen ihre neuen Dressur-Europameister. Österreich ist bei den U14- und U18-Wettkämpfen jeweils mit einem Viererteam vertreten, zu den Dressur-Pony-Bewerben wurden zwei Einzelreiter entsandt.

Nach dem Auftakt am Mittwoch wurden am gestrigen Donnerstag bereits die ersten Medaillen vergeben. Im Mannschaftsbewerb der Junioren gingen sie an ein überlegenes deutsches Team (223,696) vor den U18-Reiterinnen aus Dänemark (216,122) und den Niederlanden (214,364).
 

Österreich auf Rang 9

Österreich war als Vize-Europameister nach Belgien gereist. Allerdings ist vom letztjährigen Silber-Team nur noch Katharina Zajic im rot-weiß-roten Aufgebot, das sonst zur Gänze aus Debütantinnen besteht. Die Wienerin gelang zum Auftakt mit ihrem bewährten Fidelio auch das beste Ergebnis in den heimischen Reihen: 68,788 %, Platz 22 im Einzelklassement.

Hannah Loos, die 2024 ihre erste internationale Saison bestreitet und auf Anhieb den Sprung ins Juniorinnen-Team schaffte, lieferte gut ab und reihte sich mit 68,727 % direkt hinter Zajic auf Platz 23 ein.

Anna Bruckberger verfügt bereits über Championatserfahrung. 2023 war sie mit Beautiful Day, die nun unter U14-Reiterin Clara Enayati in den U14-Bewerben der EM zu ist, Teil der heimischen Children-Equipe. Bei ihrer U18-Premiere ritt sie zusammen mit ihrer neunjährigen Westfälin Fairytale Dream zu 65,515 % und Rang 53.

Isabella John – auch sie vertritt Österreich erstmals auf einem Championat – kam im Sattel von FBW Final Result mit 64,727 % (Platz 56) aus dem Viereck.

Mit einem Gesamtergebnis von 203,030 Punkten klassierte sich das heimische Quartett ex aequo mit Belgien auf Rang 9 unter 17 teilnehmenden Nationen.
 

Deutschland dominiert auch bei den Ponys

Bei den Ponys ging Gold – wie könnte es anders sein – ebenfalls nach Deutschland. Auch wenn Bundestrainerin Caroline Roost betont, dass der Titel diesmal keine Selbstverständlichkeit gewesen sei. Keines der vier Mädchen war vorher jemals bei einem Championat angetreten. Tatsächlich war die Titelentscheidung eine denkbar knappe. 220,343 Punkte gesamt ermöglichten den Deutschen letztlich aber doch die Verteidigung ihres Titels, mit 219,457 Punkten musste sich das dänische Team haarscharf mit Silber begnügen. Die Schweden ritten mit 215,142 Punkten zu EM-Bronze.

Die österreichischen Einzelreiter Markus Holzmüller auf Hektor B (66,543 %) und Championatsneuling Nele Cordt (66,2 %) klassierten sich mit soliden Leistungen auf den Plätzen 39 und 42 im 53-köpfigen Teilnehmerfeld.
 

Children-Team zeigt geschlossene Leistung

Für die Children steht erst am heutigen Freitag die Mannschaftsentscheidung auf dem Programm, zuvor hieß es für die U14-Reiter:innen die Einlaufprüfung zu absolvieren. Das heimische Vierergespann zeigte eine mannschaftlich sehr geschlossene Leistung, am besten schlug sich Hannah-Katharina Dearing-Schumach, die ihre Sanibel zu 70,875 % und Platz 26 ritt.

Für Alessia Weyler und Ferrero Noir wurden es 69,203 % und Platz 36, für Florentina Stache auf Quiara 68,887 % und Platz 38, Clara Enayati und Beautiful Day wurden mit 68,637 % 40. Insgesamt sind in dieser Altersklasse 52 Paare am Start.

Tagesbeste wurde die Deutsche Ava Osing, die mit Darjeeling satte 80,512 % ins Prüfungsviereck legte. Haarscharf dran an dieser Spitzenwertung war das niederländische Paar Britt Kikkert-Van Der Line und Jerenzo Texel mit nicht weniger beeindruckenden 80,465 %. Gleich sieben Paare schrieben Wertungen von über 77 % an!

So geht es weiter

Heute, Freitag, geht es mit der Teamentscheidung der Children weiter, die Junioren und Ponyreiter:innen beginnen mit ihren Einzelprüfungen.

Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.