Fahren

WM Vierspänner: Christian Schlögelhofer nach solider Dressur im Mittelfeld

Ein Artikel von Redaktion | 06.09.2024 - 17:26
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© FEI/MARTIN DOKOUPIL

Das Staatsgestüt Szilvásvárad in Ungarn ist dieser Tage Austragungsort der Weltmeisterschaften der Vierspänner. Ursprünglich sollte ein komplettes Team Österreich bei diesem Highlight im Fahrsportkalender vertreten – es wäre das erste Mal seit 2016 gewesen. Doch dann fielen bei Daniel Schneiders wenige Wochen vor dem Championat krankheitsbedingt zwei Pferde aus und auch Erwin Gillinger musste passen, sodass Christian Schlögelhofer nun alleine die österreichischen Farben hochhalten wird.

44 Teilnehmer:innen aus 14 Nationen beteiligen sich in Szilvásvárad an der Jagd auf Titel und Medaillen. Das Gestüt ist nach 1984 bereits zum zweiten Mal Gastgeber der Vierspänner-WM. Organisatorisch läuft alles bestens, berichtet Österreichs Equipechef Andreas Rusitschka auf Nachfrage der Pferderevue. „Die Organisation ist toll, die Veranstalter sind sehr bemüht beste Gegebenheiten für alle zu schaffen.“

Bevor es am Samstag für die Teilnehmer:innen in den Marathon geht, den Ruschitzka als „absolut WM-würdig - schwierig aber fair“ bezeichnet, stand Donnerstag und Freitag die Dressur auf dem Programm. Für Christian Schlögelhofer, der bereits in der ersten Gruppe am Donnerstag dran war, verlief der WM-Auftakt „solide“. Weitgehend ohne Fehler fuhr der Allhartsberger zu 61,3 Punkten. Damit rangiert er derzeit auf Rang 33. „Um in der Dressur wirklich hohe Noten zu bekommen braucht es einfach überragende Pferde“, so Ruschitzka.
 

Rekord für Chester Weber

Überragende Pferde hat beispielsweise Chester Weber an den Leinen. Der US-Amerikaner und mehrfache Vizeweltmeister führt nach der Dressur mit einer noch nie dagewesenen Spitzenwertung von 31,06 Punkten. Damit hat er sich einen zwei-Zähler-Vorsprung auf seinen ewigen Konkurrenten, den australischen Titelverteidiger Boyd Exell (33,53), herausgefahren. Deutlich mehr Abstand hat bereits die drittplatzierte Anna Sandmann. Sie ging mit 40,99 Punkten am Donnerstag als "Overnight-Leaderin" ins Bett und am Samstag nun als Dritte ins Gelände.

Die Entscheidung – sowohl in der Einzel- als auch in der Teamwertung fällt am Sonntag im Kegelfahren.

Die Ergebnisse im Detail gibt's hier.