Das Rennen um den Global Champions League-Titel 2024 ist entschieden, und Max Kühner ist der große Sieger. Doch bevor sich die exklusive Springreitserie in die Winterpause verabschiedet, stehen noch die abschließenden „Playoffs“ auf dem Programm.
In Riad werden in den kommenden Tagen zahlreiche hochdotierte Prüfungen ausgetragen. Den Auftakt bildete am Mittwoch das Viertelfinale des GCL Super Cups. Zehn Teams traten an, um das anspruchsvolle Springen mit Hindernissen bis zu 1,60 m Höhe zu bewältigen. Für die „Monaco Aces“ und „Madrid In Motion“ war mit der intensiven K.o.-Runde dann auch gleich das Ende der Fahnenstange erreicht.
Weitaus besser lief es für Max Kühner und seine Kollegen von den Shanghai Swans: Das Trio – Kühner mit Elektric Blue P, Ben Maher (GBR) auf Point Break und Daniel Deusser (GER) mit Killer Queen VDM – brillierte vom Start weg. Als einziges Team lieferten sie drei fehlerfreie Runden und gewannen das mit 1,3 Millionen Euro dotierte Eröffnungsspringen.
„Das ist ein guter Start, aber wir wissen, dass viel passieren kann. Selbst wenn wir die besten Reiter der Welt und einige der besten Pferde haben, kann immer etwas schiefgehen. Aber wir werden unser Bestes geben. Die Playoffs sind immer etwas Besonderes, und auch für uns ist es ein Event, bei dem wir glänzen und unser Können zeigen wollen. Wir bündeln unsere Kräfte mit den besten Pferden, die wir haben, und jetzt werden wir unser Glück versuchen“, sagte Kühner nach dem Sieg.
Wie schnell Fehler passieren, hatten die Swans bereits in den Playoffs 2023 erleben müssen. Damals gewann das Team ebenfalls das Viertelfinale, scheiterte jedoch überraschend im Halbfinale.
Tess Carmichael, Mitbesitzerin der Shanghai Swans, zeigte sich nach dem Erfolg am Mittwoch entsprechend kämpferisch: „Ich bin überglücklich über die Leistung des Teams heute Abend. Mehr als drei solide fehlerfreie Runden kann man sich nicht wünschen. Wir wissen, dass in diesem Sport nichts selbstverständlich ist, also schätzen wir diesen Start, aber wir werden den Rest des Wochenendes weiterkämpfen!“
Ein Sieg im GCL Super Cup bringt nicht nur Prestige, sondern auch hohe finanzielle Anreize: Nicht weniger als 10 Millionen Euro befinden sich im Preisgeldtopf.
Halbfinale: Die Spannung steigt
Im heutigen Halbfinale stoßen zu den Top Acht des Viertelfinales die vier besten Mannschaften der GCL-Meisterschaft hinzu: die Cannes Stars, Riesenbeck International, die Stockholm Hearts und die Doha Falcons. Alle zwölf Teams beginnen wieder bei null Punkten mit dem Ziel, sich einen der begehrten Startplätze im Finale der Top Sechs am Samstag zu sichern.
LGCT Super Grand Prix am Freitag
Ein weiteres Highlight wartet am Freitag mit dem LGCT Super Grand Prix. Für diesen prestigeträchtigen Wettbewerb haben sich die Etappensieger der diesjährigen Saison direkt qualifiziert. Insgesamt 15 Paare gehen an den Start und rittern um ein Preisgeld von 1,25 Millionen Euro. Auch Max Kühner ist dank seines Sieges in St. Tropez mit dabei. Im vergangenen Jahr belegte der Wahl-Tiroler einen starken dritten Platz hinter Julien Epaillard (FRA) und Henrik von Eckermann (SWE).