Seit 2012 sind Lukas Wacha und Jasmin Lindner die ungeschlagenen Pas-De-Deux-Champions bei Großereignissen. Lediglich die EM im Vorjahr musste die Erfolgskombination auslassen. Da hatte sich Lukas Wacha am Fuß verletzt. In Tryon kehrte das Paar nun zurück auf die große Bühne. Dass sie in der Zwischenzeit nichts verlernt haben, bewiesen die beiden Tiroler mit einer brillanten Vorstellung auf Dr. Doolittle an der Longe des erfahrenen Klaus Haidacher. 9,138 Punkte gab es von den Richtern für ihre brandneue, fehlerfrei geturnte Kür, die unter dem Thema von Stefan Zweigs Schachnovelle steht. Mit dieser Wertung setzte sich die Kombination an die Spitze der Wertung.
Allerdings hat die Leistungsdichte in dieser Disziplin in den vergangenen Jahren doch deutlich zugenommen. Bei den Weltreiterspielen in der Normandie vor vier Jahren waren die beiden Österreicher noch das einzige Pas de Deux mit einer Wertung über 9,0. Diesmal nahmen mit den Italiener Silvia Stopazzini und Lorenzo Lupacchini (9,057) und den Deutschen Janika Derks and Johannes Kay (9,056) noch zwei weitere Duos die magische Hürde. Die Entscheidung um die Medaillen wird also spannend.
Das zweite österreichische Paar Theresa Thiel und Stefan Csandl (Crossino mit Karin Böhmer) belegt nach der ersten Konkurrenz mit 8,519 Punkten Platz fünf. „Das ist genau die Platzierung, die wir uns vorgenommen hatten,“ zeigte sich der 30-jährige Routinier Csandl zufrieden.
Die Ergebnisse im Detail gibt's hier.