Im Oktober 2020 wurde das niederländische Friesenpferde-Stammbuch (KFPS) als Mitglied der World Breeding Federation for Sport Horses (WBFSH) aufgenommen und der Friese offiziell als Sportpferd anerkannt. Für Friesenzüchter, -besitzer und Reiter war dies ein historischer Schritt, eröffnet er den schwarzen Perlen doch viele neue Möglichkeiten im internationalen Turniersport. Eine davon ist die Teilnahme an den Weltmeisterschaften der Jungen Dressurpferde, die alljährlich von der WBFSH veranstaltet wird. Für 2021 sind sie nach der coronabedingten Absage im Vorjahr von 25. bis 29. August in Verden (GER) geplant.
Dass Friesen im großen Viereck durchaus auch gegen Warmblutpferde bestehen können, haben die Rappen in der Vergangenheit immer wieder gezeigt. Zu den bekanntesten Vertretern zählen neben dem zwölfjährigen gekörten Hengst Elias 494, der sich unter dem Belgier Marc Peter Spahn zuletzt einen zehnten Platz in der Kür von Doha verdient hat, auch der aus dem Besitz des niederösterreichischen Ehepaares Perry und Claudia Prexl stammende Wirdmer fan ‘e Boppellannen. Der 14-jährige Hengst feiert seit Jahren Erfolge am laufenden Band, erst auf nationaler Ebene später auch international. Inzwischen läuft „Exklusiv Wirdmer“ unter der jungen Niederländerin Lisanne Veenje Prüfungen bis Vier-Sterne-Niveau - und das so erfolgreich, dass er 2020 vom KFPS mit dem Titel „Friesenpferd des Jahres“ geehrt wurde.