In Basel steht am Wochenende bereits die 10. von insgesamt 14 Weltcupetappen an. Mit dabei ist die Créme de la Créme des internationalen Springsports. Zwei Drittel der derzeit Top 20 der Weltcup-Rankingliste haben sich in Basel eingefunden, um Jagd auf die begehrten Punkte zu machen, darunter auch Max Kühner. Der Wahl-Tiroler war bei seinen sechs Weltcupstarts in dieser Saison bis auf eine Ausnahme immer platziert, als vorläufig Neunter hat er beste Chancen auf eine Finalteilnahme, für die sich die besten 18 Reiter:innen der West-Europa-Liga qualifizieren.
Beim CHI Basel wird an diesem Wochenende aber nicht nur gesprungen, sondern zum allerersten Mal auch Dressur geritten – und zwar auf absoluten top Niveau. Für den parallel veranstalteten Dressur-Weltcup haben unter anderen Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl (GER) mit TSF Dalera BB sowie ihre Landsleute Isabell Werth mit DSP Quantaz und Benjamin Werndl mit Daily Mirror genannt. Besonders freuen darf man sich zudem auf Dorothee Schneider (GER), die in Basel ihr lange erwartetes Comeback im Sattel ihres Showtime FRH geben wird. Seit den Olympischen Spielen in Tokio im Juli 2021 ist der mittlerweile 17 Jahre alte Hannoveraner kein internationales Turnier mehr gegangen.
Nicht ganz so lange, aber auch schon eine Weile her, ist der letzte Auftritt von Florian Bacher und Fidertraum OLD. Das steirische Duo hat sich nach den Weltmeisterschaften in Herning (DEN), bei denen es einen starken 18. Platz im Grand Prix Spécial belegt hatte, eine Turnierpause gegönnt. In Basel geben die beiden ihr Debüt auf einem Weltcup-Turnier der höchsten Kategorie A.
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Vier Sterne in Abu Dhabi
Gut neun Flugstunden von Basel entfernt geht es in den Vereinigten Arabischen Emiraten ebenfalls um Weltcuppunkte – zumindest für Reiter:innen aus dem Nahen Osten. Das Turnier auf Vier-Sterne-Niveau nutzen jedoch auch zwei heimische Paare, zumal eine Woche später an selbem Ort das erste Fünf-Sterne-Nationenpreisturnier der Saison ausgetragen wird. Auch Österreich wird mit einer Equipe antreten.
Bianca Babanitz und Gerfried Puck sind schon diese Woche am Start und haben jeweils ihre Spitzenpferde mitgebracht: Im Falle von Babanitz ist das ihr WM-Partner Caipidor sowie die achtjährige Nachwuchsstute Bella é Impossibile BBA. Für beide Pferde war es der erste Flug ihres Lebens, gemeistert haben sie den 36-Stunden-Trip von Linz über Amsterdam nach Dubai und Abu Dhabi wie Profis. "Alles klappte, als würden sie jeden Tag fliegen", verriet Bianca Babanitz, die beide Pferde im Flieger selbst begleiten konnte, gegenüber der Kronen Zeitung.
Gerfried Puck ist mit seinem Newcomer Naxcel V und Routinierin Melody vd Smidshoeve ebenfalls bestens beritten. Der Steirer weilt mit seinen Pferden bereits seit Ende Dezember im warmen Süden und fühlt sich dort offenkundig pudelwohl. Bei Turnieren im benachbarten Al Ain konnte der 49-Jährige gleich mehrfach aufs Podest reiten. Kommende Woche werden zu Puck und Babanitz dann noch Katharina Rhomberg und Christoph Obernauer stoßen.
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