Besonders bei großen Pferden lagen Gewichtsmaßbänder im Praxistest deutlich unter dem tatsächlichen Gewicht der Tiere.
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Der britische Futtermittelhersteller Dengie verglich drei verschiedene Gewichtsmaßbänder und stellte fest, dass diese das Gewicht von Pferden tendenziell unterschätzen. Das galt insbesondere bei größeren Tieren. Bei einer Umfrage im Jahr 2021 gaben 72 % der befragten 650 Pferdebesitzer an, ein Gewichtsmaßband zu verwenden. 25 % von ihnen nutzen es wöchentlich, 26 % monatlich.
Dramatische Unterschiede
Besonders dramatisch fiel die Fehlerquote der Messhilfen im Fall einer Stute mit 178 cm Stockmaß aus, die laut einem der getesteten Gewichtsmaßbänder sage und schreibe 138 kg weniger wog als die Messung mit der Waage anzeigte – das entspricht einer Differenz von 21 %! Selbst das genaueste Gewichtsmaßband zeigte immer noch 104 kg weniger an als die Stute tatsächlich wog.
Für Pferdebesitzer, die das Gewicht ihrer Vierbeiner im Auge behalten wollen, sind diese Ergebnisse ein Weckruf. Regelmäßige Gewichtskontrollen sind ein wesentlicher Bestandteil eines gesunden Gewichtsmanagements. Wenn Maßbänder das Gewicht systematisch unterschätzen, könnten Pferdebesitzer Schwierigkeiten haben, Fettleibigkeit bei ihren Tieren zu erkennen.
Trenderkennung möglich
Auch wenn Gewichtsmaßbänder nicht das exakte Gewicht anzeigen, können sie dennoch nützlich sein, um Gewichtstrends über die Zeit zu erkennen. Wer es genau wissen will, sollte sein Pferd regelmäßig professionell wiegen lassen. Viele führende Futtermittelunternehmen bieten mittlerweile einen Wiegebrückendienst an.
