Junge Pferde müssen alles lernen – auch die Anwendung von Wasser. Es ist sinnvoll und nicht so schwer, ein Pferd ans kühle Nass zu gewöhnen. Nützlich ist dies vor allem, um Verletzungen ausspülen oder Entzündungen kühlen zu können.
- Auf die Temperatur achten
Mit das größte Problem haben junge und wasserunerfahrene Pferde, wenn es sie „kalt erwischt“. Zum Einstieg hilft es deshalb, das Wasser sparsam oder lauwarm zu benutzen. - Vom Einfachen zum Schwierigen
Wer mit Eimer und Schwamm oder Wurzelbürste anfängt und dann erst zu einem sanften Strahl aus dem Schlauch übergeht, macht es sich und den Pferden leichter. Da man beim Abspritzen sowieso immer unten an den Beinen beginnen sollte, beginnt man hier auch mit Schwamm oder Bürste. - Die Gunst der Stunde nutzen
Am erfolgreichsten ist man, wenn das Pferd versteht, dass das Wasser ihm guttut – etwa nach dem Reiten an einem warmen Tag. - A little help from my friends
Unangenehmes ertragen Pferde in gesellschaft eines vierbinigen Freundes leichter. Den wasserscheuen Kandidaten in Sichtweite eines Pferdekumpels zu positionieren, der Wasser richtig genießt, ist deshalb oft hilfreich. - Geräusch positiv besetzen
Man kann das junge Pferd an das Geräusch des druckvoll fließenden Wassers gewöhnen, indem man es regelmäßig zum Putzen in die Nähe von Waschbox- oder -platz stellt. Positiv besetzen lässt sich das gruselige Rauschen, wenn es währenddessen Futter gibt.
Zeigt ein Pferd, das sich normalerweise gut abbrausen oder waschen lässt, bei der Anwendung von Wasser, dass es ihm unangenehm ist, etwa indem es versucht dem Wasserstrahl zu entgehen, dann sollte man sich durchaus fragen, ob man gerade alles richtig macht oder was man anders machen könnte. Die wenigsten Pferde mögen direkt zu Beginn einen harten Wasserstrahl. Einige finden diese Massage grundsätzlich toll, andere nie.