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Am vergangenen Wochenende verstarb Peter Gmosers ehemaliges Spitzenpferd Cointreau im Alter von 20 Jahren. In seiner gemeinsamen Karriere feierte das Duo sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene zahlreiche Grand-Prix-Siege. © Tomas Holcbecher

Peter Gmosers Cointreau gestorben

Ein Artikel von Pamela Sladky | 30.06.2015 - 15:31
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Am vergangenen Wochenende verstarb Peter Gmosers ehemaliges Spitzenpferd Cointreau im Alter von 20 Jahren. In seiner gemeinsamen Karriere feierte das Duo sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene zahlreiche Grand-Prix-Siege. © Tomas Holcbecher

Der von Heike Höpken gezogene Oldenburger von Canaster / Figaro erhielt seine  Grundausbildung bei der deutschen Dressurausbilderin Anne Horstmann, bevor er in den Stall von Grand-Prix-Reiterin Nicole Glaser-Käppeler wechselte, wo er auf die schwere Dressur vorbereitet wurde.

Seinen Einstand unter dem Burgenländer Gmoser feierte der lackschwarze Charmeur 2008 anlässlich des Osterturniers in Stadl-Paura direkt auf Grand-Prix-Niveau. Von da an folgte eine lange Liste an Platzierungen, Podest- und ersten Plätzen, wie etwa die Siege im Rahmen der Weltcupturniere in Kaposvár und Lipica sowie beim Vier-Sterne-Dressurturnier in der Salzburger Messehalle.

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Karrierehöhepunkt: Seine beste Einzelplatzierung bei einem Championat holte das Burgenländer-Duo bei den Weltreiterspielen in Lexington mit Platz 14. © Tomas Holcbecher

Auch bei Championaten war Cointreau, alias Kurti, wie der imposante Hengst im Stall Gmoser gerufen wurde, ein sicherer Rückhalt für das österreichische Team. Bei den Europameisterschaften in Windsor (2010) und Rotterdam (2011) trug das Paar jeweils mit der zweitbesten Leistung maßgeblich zu den guten Platzierungen (6. bzw. 8. Platz) der rot-weiß-roten Equipe bei, bei den Weltreiterspielen in Lexington, 2010, erzielte das Duo mit Rang 14 seine beste Einzelplatzierung bei einem Championat. Das Traumziel Olympia blieb Gmoser und Cointreau jedoch verwehrt, eine Verletzung setzte den damals 17-jährigen alten Cavaster-Sohn für neun Monate außer Gefecht. Zu diesem Zeitpunkt spielte Gmoser erstmals mit dem Gedanken, sein Erfolgspferd in Pension zu schicken – doch Cointreau lief noch einmal zu Hochform auf und so wurde 2012 anstelle einer Verabschiedung ein grandioser Sieg beim CDI4* in der Wiener Stadthalle gefeiert, bevor „Kurti“ 2013 dann schließlich doch seinen wohlverdienten Ruhestand antreten durfte.

Video: In memoriam Cointreau