Seit Thomas Istingers Vertrag mit dem OEPS Ende 2014 ausgelaufen war, war die Position des Springreferenten unbesetzt geblieben. Stattdessen hatte man erst auf ein fünfköpfiges Gremium gesetzt, später wurden die Agenden durch den ehemaligen Sportdirektor Franz Kager mitbetreut. Mit 1. November tritt nicht nur dessen Nachfolger Christian Steiner sein Amt als neuer Sportdirektor des OEPS an, auch das Springreferat bekommt ab diesem Zeitpunkt wieder einen eigenen Referenten – und der heißt Roland Fischer.
Erfahrung hat der 63-jährige Linzer als zweifacher Staatsmeister (1981, 1982), EM-Teilnehmer, Aachen-Starter und Bronzemedaillengewinner im Team mit Hugo Simon, Thomas Frühmann und Georg Riedl bei den Olympischen Ersatzspielen 1980 in Rotterdam reichlich. Und dass er auch mit den Reitern gut kann und Führungsqualitäten besitzt, hat Fischer Ende August als Equipechef des österreichischen Nationenpreis-Teams beim CSIO in Prag bewiesen.
Ziel Olympia 2024
Für seine neue Aufgabe als österreichischer Springreferent hat sich Fischer einiges vorgenommen. „Österreichs Springsport braucht in erster Linie Struktur und Ziele. Der neue Sportdirektor Christian Steiner steht genauso wie ich für diese klare Linie. Offene Kommunikation und nachvollziehbare Entscheidungen sind uns dabei ganz wichtig. Das wissen auch unsere Reiterinnen und Reiter, mit denen ich mich bereits mehrfach lange unterhalten habe. Was den Springsport betrifft, so ist mein Ziel ganz klar: Wir wollen uns mit einem Team für die Olympischen Spiele 2024 in Paris qualifizieren, dort wollen wir im Mannschaftsbewerb in die zweite Runde kommen, im Einzel zwei im Finale und am Ende einen in den Top-10!“
Neo-Sportdirektor Christian Steiner freut sich auf die Zusammenarbeit mit Fischer: „Er bringt viel Erfahrung mit, hat als Equipechef heuer beim CSIO in Prag gezeigt, dass seine Arbeit auf breite Zustimmung unserer Spitzenreiterinnen und Spitzenreiter trifft. Dieses Verbindende und Verbindliche ist die Basis für Erfolg!“