Bereits am Freitag fiel die Entscheidung im 1,25 Millionen Euro Super Grand Prix. 15 Top-Reiterinnen und Reiter, die sich über Etappensiege ihr goldenes Ticket gesichert hatten, gingen an den Start – darunter auch Kühner, der mit Elektric Blue P, seinem 13-jährigen Olympiapferd, dabei war. Die beiden waren in der ersten Runde einfach unschlagbar: eine Nullrunde, wie aus dem Lehrbuch, und damit klar im Favoritenkreis. Auch in der zweiten Runde lief es erst wie am Schnürchen, doch dann kam der vorletzte Sprung... Touchiert, Stange runter, vier Fehlerpunkte. Bitter! Vor allem, weil Kühners Zeit von 65,48 Sekunden die beste im Feld war – der Sieg wäre also sicher gewesen. Stattdessen gab es „nur“ Platz vier und 125.000 Euro als Trostpreis. Den großen Sieg schnappte sich Victor Bettendorf aus Luxemburg mit seiner neunjährigen Stute Foxy de la Roque – blitzsauber in beiden Runden und 66,98 Sekunden schnell. Auf Platz zwei landete Gilles Thomas (BEL) vor Michael Duffy (IRL).
Zittern im GCL Super Cup
Am Samstag ging’s dann im Teamwettbewerb um den fetten Jackpot: 6,5 Millionen Euro standen im GCL Super Cup auf dem Spiel. Kühners Team, die Shanghai Swans, legte einen Traumstart hin: Ben Maher mit Point Break und Daniel Deusser mit Killer Queen VDM blieben in der ersten Runde fehlerfrei. Kühner und Elektric Blue P hatten zwar zwei Abwürfe, aber die Swans waren trotzdem noch voll im Rennen – nur die Stockholm Hearts (0 Fehlerpunkte) und Riesenbeck International (4 Fehlerpunkte) hatten ihre Sache noch besser gemacht.
In der zweiten Runde drehte das Team dann nochmal richtig auf: Maher und Deusser lieferten wieder Nullrunden ab, und auch Kühner kam mit nur vier Fehlerpunkten ins Ziel. Die Riesenbecker konnten ihre Leistung nicht halten und rutschten mit gesamt 16 Fehlerpunkten hinter die Swans. Doch die Stockholm Hearts mit Nicola Philippaerts, Malin Baryard-Johnsson und Julien Epaillard ließen sich den Sieg nicht nehmen. Mit nur vier Fehlerpunkten nach zwei Runden holten sie sich die 2,5-Millionen-Euro-Siegesprämie. Für die Swans gab es immerhin noch 1,5 Millionen Euro – ein stattlicher Lohn für ein starkes Team!
Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.