Voltigieren

Österreichs Voltigierteam zeigt bei Weltcupfinale Flagge

Ein Artikel von Ernst Kopica | 08.04.2022 - 21:30
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Das Tiroler Duo Eva Nagiller und Romana Hintner liegt nach dem ersten von zwei Pas-de-Deux-Kür-Durchgängen auf Platz drei.
© holcbecher.com

Auch wenn die Voltigierer natürlich medienmäßig im Schatten der Spring- und Dressurreiter stehen, publikumswirksam sind ihre Konkurrenzen allemal. Außerdem blickt diese Sportart bereits auf eine 34-jährige Weltcuptradition zurück. Und die drei österreichischen Athlet:innen schlugen sich in der riesigen Messe-Arena sehr gut, auch wenn sie diesmal um den Sieg nicht ganz mitkämpfen können. Für Eva Nagiller verlief es auf dem deutschen Gastpferd Dr. Grunow nicht ganz so ideal wie es sich die 25-jährige Tirolerin erhofft hatte: „Die Übung war sehr durchwachsen. Mein Pferd war auch sehr nervös, aber so ist es halt im Pferdesport!“

Besser lief es dann für das Megatalent Philip Clement. Auch er konnte nicht auf sein gewohntes Pferd zurückgreifen, aber der Zehnte der Voltigierweltmeisterschaft 2021 schlug sich auf dem Schenkenberger Leihpferd Giovanni mit Platz 5 in der Technikübung beachtlich. „Für mich war es sehr aufregend, außerdem hatte ich erst vor drei Wochen erfahren, dass ich starten darf. So ein großes Publikum gibt es für uns nur selten.“

Im Pas de Deux (hier zählen zwei Kürprüfungen für das Klassement) holten sich Eva Nagiller und Romana Hintner mit dem dritten Platz am ersten Tag das ziffernmäßig beste Resultat. Zum Thema Marionettenspieler mit Marionette erhielten sie immerhin 7,577 Punkte. Hintner war anschließend noch geflasht: „Die Stimmung ein Wahnsinn, die Beleuchtung ungewohnt, aber für uns was es wirklich eine große Ehre und cool mit den anderen Pferdesportarten in derselben Hallen antreten zu können.“ Maria „Lilli“ Lehrmann vom RC Wildegg, die als Betreuerin mit dabei war, teilte die positive Stimmung ihrer Schützlinge: „Es ist wichtig schon zu Beginn der Saison Flagge zu zeigen und sich zu präsentieren. Und das ist den dreien gut gelungen!“