Thomas Frühmann und The Sixth Sense: Zwei würdigere Grand-Prix-Sieger hätte sich das Fest der Pferde in Graz nicht wünschen können. © Tomas Holcbecher
Diese beiden gehören wirklich noch längst nicht zum alten Eisen: Thomas Frühmann und The Sixth Sense bereiteten sich selbst, dem Publikum und dem Veranstalterteam des Fest der Pferde in Graz das perfekte Ende eines erfolgreichen Wochenendes. In sensationellen 38,45 Sekunden galoppierte das heimische Erfolgsduo dem Sieg im mit 50.300 Euro dotierten Höhepunkt des CSI3*-Turniers entgegen und verdrängte in buchstäblich letzter Sekunde die bis dahin in Führung gelegenen Max Kühner (GER) und Cornetta auf Platz zwei (0/38,97). Dahinter reihte sich Routinier John Whitaker (GBR) mit Argento auf den dritten Platz.
Frühmanns Sieg löste nicht nur beim Publikum frenetischen Jubel aus, auch der Altmeister selbst blieb nicht ungerührt. "Was soll ich sagen“, meinte Thomas Frühmann im anschließenden Siegerinterview, „The Sixth Sense ist für mich einfach das beste Pferd der Welt!“, brachte er noch hervor, bevor ihm die Stimme versagte.
Knapper Sieg für Dorothee Schneider in der Kür
Dorothee Schneider und der fünfzehnjährige KWPN-Hengst Silvano befinden sich noch in der Kennenlernphase - in Graz reichte es trotzdem schonmal für zwei Siege. © Tomas Holcbecher
“Zweimal starten und zweimal gewinnen, das ist herrlich!”, kommentiere Dorothee Schneider ihren Sieg im Preis der Firma Jerich International. Dabei hatte sich die Olympia-Silbermedaillengewinnerin erst kurzfristig entschieden, in Graz zu starten. „Ich bin froh, dass ich gefahren bin! Tolle Bedingungen, ein tolles Publikum! Danke!“, lautete das verständliche Resümee. Der Sieg fiel diesmal allerings recht knapp zugunsten der sympathischen Deutschen aus, die es im Sattel des fünfzehnjährigen Rubinstein-Sohnes auf 76,750 Prozent brachte. Am Ende trennten die Zweitplatzierten Victoria Max-Theurer und Eichendorff nur 35 Zehntel vom Sieg. Dennoch zeigte sich die Rekors-Staatsmeisterin mit ihrem Auftritt sehr zufrieden: „In der B-Noten gab es sogar von zwei Richtern 82,00 Prozent, zwei vergaben 80 Prozent. Damit bestätigte Eichendorff erneut seine unheimliche Konstanz.“ Die Schleife für den Dirttplatzierten durfte sich Lokalmatador Christian Schumach mit Auheim’s Picardo abholen. Das Duo brachte es auf 72,550 Prozent.
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