Den Voltigierern vom RC Wildegg gelang im Bewerb der Gruppen eine beachtliche Leistungssteigerung gegenüber dem Vortag. Mit 8,621 Punkten sorgte das Team aus Niederösterreich für die beste Leistung im zweiten Umlauf und konnte wertvolle Punkte auf die in Führung liegenden VV Ingelsberg gutmachen. Doch die Favoriten aus Deutschland gaben den Sieg nach einer Spitzenleistung aus dem ersten Umlauf von Vortag nicht mehr her. Die zweitbeste Darbietung des Tages (8,509) reichte den Weltmeister von 2000, 2004 und 2008, um den Vorsprung und damit den Sieg zu retten. Auch die Lokalmatadoren UVT Salzburg Freisaal überzeugte mit einer sauberen Kür, mit 8,447 Punkten im zweiten Umlauf konnten sie die Position vom Vortag souverän halten. Die Freude über Rang drei in der Gesamtwertung wurde jedoch durch die Verletzung eines Teammitglieds überschattet.
Weltcupsiege für Italien und Tschechien
Der Sieg im Weltcupetappe der Damen ging wenig überraschend nach Italien, allerdings wechselten die beiden italienischen Turnerinnen die Positionen gegenüber dem ersten Umlauf. Der Sieg ging, wie schon beim Weltcup Auftakt in München (Nov.), an Anna Cavallaro. Mit der Tageshöchstnote schob sie sich mit 8,785 Punkten im Endklassement vor ihre Kollegin Silvia Stropazzini. Im Finale gelang der jungen Voltigiererin ihre Kür nicht mehr wie am Vortag und sie musste sich mit einer Note von 8,578 geschlagen geben. In Aufholjagd-Stimmung war heute die Schweizerin Simone Jaiser. Mit einer perfekt choreographierten Kür zum Thema „Burlesque“ turnte sie sich im Finale am Sonntag auf den dritten Rang vor – 8,210 Punkte. Auch die beiden Österreicherinnen im Bewerb tauschten am Finaltag die Ränge. Während Stefanie Kowald am zweiten Tag einige Übungen nicht wie geplant gelingen wollten konnte Sabine Kuntner bei ihrem ersten Weltcupturnier Plätze gut machen, Rang sechs für die 22-jährige Niederösterreicherin.
Bei den Herren hob sich im zweiten und entscheidenden Durchgang das Gesamtniveau noch einmal deutlich. Kaum einem Athleten passierten Fehler, nur wenige Unsicherheiten schlichen sich ein. Dennoch gab es keine Veränderungen in den Platzierungen. Wie bereits am Vortag gab es kein Vorbeikommen am Tschechen Lukas Klouda. Sein hervorragend geturntes Programm wurde mit 8,489 Punkten belohnt. Mit 8,277 Punkten platzierte sich der Deutsche Viktor Brüsewitz auf Rang zwei, dicht gefolgt von seinem Landsmann Torben Jacobs mit 8,128 Punkten.
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