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Hufrehe gilt als Zivilisationskrankheit. In vielen Fällen sind Fehler in der Fütterung die Ursache für die hochgradig schmerzhafte Erkrankung der Huflederhaut. © www.slawik.com

Studie: Ein Drittel der Hufrehepatienten wird innerhalb eines Jahres eingeschläfert

Ein Artikel von PS | 11.03.2016 - 07:14
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Hufrehe gilt als Zivilisationskrankheit. In vielen Fällen sind Fehler in der Fütterung die Ursache für die hochgradig schmerzhafte Erkrankung der Huflederhaut. © www.slawik.com

Im Rahmen ihrer Untersuchungen rund um die Risikofaktoren von Hufrehe beobachteten Nanna Luthersson und ihre Kollegen 110 Hufrehepatienten in Dänemark, 69 davon akut von der Krankheit betroffen, bei 41 handelte es sich um eine chronische Form der Erkrankung. Zum Vergleich diente eine Kontrollgruppe mit 80 Pferden ohne Diagnose. Zwölf Monate hinweg verfolgten die Forscher den Krankheitsverlauf der Tiere. Innerhalb dieses Zeitraums wurden 33 Prozent der Hufrehepatienten eingeschläfert. Demgegenüber standen lediglich 7,5 % in der Kontrollgruppe.

Die Wahrscheinlichkeit für eine Euthanasie war abhängig von verschiedenen Faktoren, wie  Luthersson beobachtete: „Wurde die Diagnose im Winter oder Frühjahr gestellt und die Pferde zuvor regelmäßig gearbeitet, entschieden sich Besitzer eher für eine Tötung innerhalb der nächsten zwölf Monate als bei Tieren, die vor der Erkrankung nur wenig zum Einsatz kamen bzw. bei denen Hufrehe im Frühjahr oder Sommer erkannt wurde“, schreibt die Wissenschaftlerin im Journal of Equine Veterinary Science.

Gefahrenzone Weide

Als einer der größten Risikofaktoren identifizierte die Studie einmal mehr den abrupten Wechsel auf sehr fructanreiches Hochleistungsgras. Vor allem kaltblütige Pferdetypen bis 149 cm Stockmaß reagieren sehr empfindlich auf das plötzliche Überangebot an Nährstoffen. In der Studie waren vor allem Shetland-, Fell-, Welsh- und Dartmoorponys, Island- und Fjordpferde sowie kaltblütige Pferdetypen bis 149 cm Stockmaß von der entzündlichen Hufkrankheit betroffen.

Quelle