Die Kontrollzone war Ende Juni eingerichtet worden, nachdem bei einem Pferd aus Lustenau mittels Bluttest Antikörper gegen Equine Infektiöse Anämie (EIA) ergeben hatte. Betreffendes Pferd war symptomfrei und augenscheinlich nicht krank, getötet werden musste es trotztdem - so sieht es das Tierseuchenprotokoll vor.
Die stille Form der Equinen Infektiösen Anämie (EIA) gilt als besonders gefährlich. Ein betroffenes Tier kann das Virus über lange Zeit unbemerkt in sich tragen und so wesentlich zur Verbreitung der gefürcheten anzeigepflichtigen Krankheit beitragen. Im Falle des Lustenauer EIA-Pferdes war dies zum Glück nicht der Fall. In den vergangenen Wochen wurden im Raum Lustenau über 30 Pferde getestet, die sich in einem Radius von einem Kilometer um den betroffenen Betrieb befanden. Sämtliche Tests verliefen negativ.
Die nunmehr erfolgte Nachuntersuchung bestätigte die negativen Befunde, sodass inzwischen auch die verhängte Kontrollzone wieder aufgehoben wurde. Das teilte die Abteilung für Veterinärangelegenheiten im Amt der Vorarlberger Landesregierung am Montag mit. Pferde aus dem betroffenen Gebiet können damit wieder ungehindert transportiert werden. Diese Nachricht dürfte nicht nur alle Pferdehalter in der Region freuen, sondern vor allem auch einen Zirkus, der sich mit 17 Pferden in der Zone stationiert war und aufgrund der Transportsperre nicht weiterziehen konnte.