Turf

Tierschutz: Neue Peitschenregeln im Trabrennsport

Ein Artikel von Redaktion | 08.08.2024 - 11:07
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Die UET hat neue Regeln für den Peitschengebrauch im Trabrennsport beschlossen. © jeanma85 - Fotolia.com

Bereits im Januar, während des prestigeträchtigen Prix d'Amérique auf der Rennbahn von Vincennes in Paris, hatten sich die UET-Mitgliedsländer einstimmig auf eine grundsätzliche Änderung des Peitschenreglements im Trabrennsport geeinigt. Diese Änderungen sollen bis spätestens zum 1. April 2025 in Kraft treten.
 

Aus dem Handgelenk

Weil die Peitsche auch der Sicherheit der Rennteilnehmer dient, bleibt sie weiterhin Teil der Ausrüstung, das Antreiben des Pferdes darf allerdings nur noch durch eine Bewegung aus dem Handgelenk erfolgen. Auf diese Weise soll die Sicherheit der Rennteilnehmer gewährleistet bleiben, ohne dabei das Wohl der Pferde zu gefährden.

Diese neuen Bestimmungen, die in einigen europäischen Ländern wie den nordischen Staaten, den Niederlanden, Deutschland und der Schweiz bereits in Kraft sind, sollen nun von den Verbänden der UET-Mitgliedsländer in ihre nationalen Vorschriften übernommen werden. Verstöße gegen die neuen Peitschenregelungen werden streng geahndet, mit Geldstrafen und möglichen Fahrverboten für die betroffenen Fahrer.
 

Historischer Schritt

Die Präsidentin der UET, Marjaana Alaviuhkola, begrüßte die Entscheidung: „Dies ist ein historischer Schritt für die UET und ein klares Zeichen dafür, dass der Respekt vor dem Traber bei unseren Entscheidungen an oberster Stelle steht. Ich bin stolz darauf, dass der europäische Trabrennsport mit diesen neuen Regelungen eine Vorreiterrolle einnimmt.“
 

Tierschutz immer wichtiger

Die neuen Vorschriften verdeutlichen das zunehmende Bewusstsein für den Tierschutz im Pferdesport und markieren einen wichtigen Schritt in Richtung eines respektvollen Umgangs mit den Tieren. Die Rennsportbehörden in den Mitgliedsländern stehen nun in der Verantwortung, diese Standards umzusetzen und sicherzustellen, dass sie strikt eingehalten werden.